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Propriozeptives und motorisches robotikgestütztes Training beim ideopathischen Parkinson-Syndrom.

Antragstellerin Dr. Carmen Krewer
Fachliche Zuordnung Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung Förderung von 2014 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 269865459
 
Das idiopathische Parkinson Syndrom (IPS) ist eine progrediente neurodegenerative Erkrankung des Hirnstamms und der Basalganglien, die mit einer Störung der Verarbeitung und Integration somatosensorischer Information bei der Planung und Ausführung von Bewegungen einhergeht. Dies betrifft sowohl die motorischen Fertigkeiten, als auch die Propriozeption von unterer und oberer Extremität. Untersuchungen zu bewegungstherapeutischen Ansätzen fokussierten bisher hauptsächlich die Verbesserung der Gehfunktion, die Verbesserung der posturalen Kontrolle und Mobilität oder die Reduktion von Sturzereignissen. Nur unzureichende wissenschaftliche Evidenz gibt es allerdings für die Wirksamkeit bewegungstherapeutischer Maßnahmen, die die Verbesserung der Propriozeption und Motorik des Armes, speziell des Handgelenks, betreffen. Dies soll nun in der vorliegenden Studie untersucht werden. Zur Anwendung kommt dabei der Wristbot, ein robotergestütztes Mess- und Therapiegerät, das, verbunden mit einem Monitor, über eine virtuelle Realität eine visuelle Rückmeldung über die Leistung des Patienten erlaubt. Mit dem Wristbot werden sowohl relevante Parameter für Propriozeption und Motorik erhoben, als auch die mehrtägige Therapie durchgeführt. Ein zusätzlicher Aspekt des motorischen Lernens betrifft die Generalisierbarkeit der erwarteten Verbesserung. Eine Verbesserung der Propriozeption und Motorik des Handgelenks sollte sich auch positiv auf alltagsrelevanten Fertigkeiten, wie das Schreiben, auswirken. Somit lassen sich für die vorliegende Studie 3 Ziele definieren: Patienten mit IPS verbessern durch die Therapie mit dem Wristbot 1) die propriozeptive Wahrnehmung, 2) die motorische Fertigkeit des Handgelenks und 3) die Schreibfertigkeit.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
 
 

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