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Verbesserung von Korrektur-Faktoren und Anwendung von Sauerstoffisotopensignalen benthischer Foraminiferen

Antragstellerin Dr. Ann Holbourn
Fachliche Zuordnung Paläontologie
Förderung Förderung von 2014 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 269869248
 
Erstellungsjahr 2018

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Es wurden stabile Sauerstoff- und Kohlenstoff-Isotopenmessungen an 1229 Oberflächenproben von 170 Stationen entlang mehrerer Tiefentransekte in der Indo- Pazifischen Region und am östlichen nordatlantischen Kontinentalrand durchgeführt. Dabei wurden die δ18O- und δ13C-Signale von 10 häufig vorkommenden benthischen Foraminiferengattungen, unterteilt in 26 Arten, verglichen. Unsere Ergebnisse zeigen, dass die epibenthischen Foraminiferen P. wuellerstorfi und C. mundulus im Gleichgewicht mit dem δ18O des umgebenden Meerwassers kalzifizieren, wohingegen endobenthische Arten in Richtung höherer δ18O Werte abweichen. Die Offsets zwischen endobenthischen und epibenthischen Arten zeigen beträchtliche regionale Unterschiede, die wahrscheinlich auf die regional variierenden Boden- zu Porenwasser pH-Gradienten in Abhängigkeit von lokalen organischen Kohlenstoff- und Karbonat-Flux-Raten zurückzuführen sind. Unsere Untersuchung liefert wichtige Vergleichsmaßstabsdaten für (1) ein besseres Verständnis der Offsets zwischen an benthischen Foraminiferen gemessenen Sauerstoffisotopen und δ18O von Kalzit im Gleichgewichtszustand, (2) eine verbesserte Interkalibrierung von Multispezies-δ18O-Messungen und (3) eine Erweiterung der Anwendungsmöglichkeiten von Isotopensignalen benthischer Foraminiferen.

 
 

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