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GRK 136:  Systemeffizienz und Systemdynamik in Entwicklungsländern

Fachliche Zuordnung Wirtschaftswissenschaften
Sozialwissenschaften
Förderung Förderung von 1994 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 270081
 
Die gegenwärtigen, häufig krisenhaften Transformationsprozesse in vielen Ländern Asiens und Afrikas haben die gängigen Anschauungen zum wirtschaftlichen und politischen Systemwandel nachhaltig erschüttert. Mit neuer Schärfe stellt sich die alte Frage nach dem Vorrang wirtschaftlicher oder politischer Faktoren in der gesellschaftlichen Entwicklung. Ebenso erscheint die Zukunft des nationalstaatlichen Modells vielfach umstritten und ungewiss. Ferner haben die vielfältigen Versuche zur Neubestimmung kultureller wie religiöser Identitäten und die wachsende soziale Abgrenzung ethnischer und religiöser Gruppen in vielen Staaten der Diskussion um die Bedeutung und das Gewicht kultureller Entwicklungsfaktoren neue Aktualität verliehen. In der Wissenschaft sind Fortschritte bei der Herausarbeitung von Interdependenzen von Teilordnungen gemacht worden, haben Makromodelle überzeugendere Mikrofundierungen erfahren und liefern neuere Theorien die Grundlage für die Modellierung unterschiedlicher politischer und ökonomischer Akteure nach einem einheitlichen Konzept. Das interdisziplinäre Graduiertenkolleg folgt diesem Ansatz und konzentriert sich dabei auf Interdependenzen zwischen Akteuren und Intermediären auf der Mikro-Ebene und insbesondere auf die Frage, unter welchen Bedingungen dynamische Veränderungen in einzelnen Mikro-Subsystemen auf andere übertragen oder von diesen absorbiert werden, um damit Transmissionsprozesse von der Mikro- auf die Makro-Ebene genauer erfassen und erklären zu können.
DFG-Verfahren Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution Ruhr-Universität Bochum
 
 

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