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Untersuchung mit Leitfähigkeitsstruktur der Subduktionszone unter der Nordinsel Neuseelands mit langperiodischen magnetotellurischen Messungen - eine Pilot Studie

Fachliche Zuordnung Physik des Erdkörpers
Förderung Förderung in 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 27010782
 
Neuseeland liegt direkt auf der Grenze zwischen der Pazifischen und Australischen Platte. Unter der Nordinsel Neuseelands wird die Pazifische Platte unter die Australische mit einer relativen Geschwindigkeit von etwa 50 mm / Jahr subduziert. Langperiodische magnetotellurische (MT) Messungen ergaben eine in Nord-West Richtung einfallende schlecht leitende Schicht bis zu einer Tiefe von etwa 60 km, die anscheinend mit der aus seismologischen Beobachtungen ermittelten Oberkante der subduzierten Pazifischen Platte korreliert (Caldwell, pers. Mitt). In dem beantragten Vorhaben wird eine Pilotstudie vorgeschlagen, in der langperiodische (T > 10 sec) tellurische und magnetotellurische Messungen (T-MT Methode) mit 9 neuen Frankfurter Datenloggern (GEOLORE) durchgeführt werden, mit dem Ziel a) die Existenz der subduzierten Platte zu verifizieren, b) die Leitfahigkeitsstruktur mit der erst vor kurzem von der Neuseeländischen Gruppe ausgearbeiteten Phasen-Tensor Methode zu interpretieren, c) den Einfluss von großräumigen 3D Leitfähigkeitsstrukturen durch den Ozean abzuschätzen. Falls die Anwendung der T-MT Methode für den langperiodischen Bereich erfolgreich ist, ermöglicht sie die effiziente Überdeckung der Nordinsel Neuseelands mit einer Vielzahl von tellurischen Stationen und einigen wenigen Magnetometem. Die Pilotstudie soll damit als Grundlage für zukünftige gemeinsame Vorhaben der neuseeländischen und Frankfurter Arbeitsgruppe dienen mit dem Ziel einer 3D Erfassung der Leitfahigkeitsstruktur des oberen Mantels unter Neuseeland.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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