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Datenbankinfrastruktur für Langzeitdaten von Seen in Deutschland (LakeBase)
Antragstellerinnen / Antragsteller
Professorin Rita Adrian, Ph.D.; Professor Dr. Thomas U. Berendonk, seit 12/2016; Professorin Dr. Ursula Gaedke; Professorin Dr. Birgitta König-Ries; Professor Dr. Karl-Otto Rothhaupt; Dr. Annekatrin Wagner
Fachliche Zuordnung
Hydrogeologie, Hydrologie, Limnologie, Siedlungswasserwirtschaft, Wasserchemie, Integrierte Wasserressourcen-Bewirtschaftung
Förderung
Förderung von 2015 bis 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 270142376
Deutschland hat eine starke Gemeinschaft von international führenden Wissenschaftlern im Bereich der Langzeitforschung von Seeökosystemen. Diese Studien basieren auf kontinuierlich erhobenen abiotischen (e.g. Wasser Temperatur, Sauerstoff, Nährstoffe), und biotischen Variablen (e.g. Phytoplankton, Zooplankton, Makrozoobenthos, Makrophyten und Fische) aus den vergangenen 3-5 Dekaden. Derzeit sind diese Daten an verschiedenen Universitäten und Instituten der Leibniz Gemeinschaft gespeichert. Was fehlt ist eine einheitliche Datenbankinfrastruktur um (1) die Sicherung der Daten langfristig zu gewährleisten, (2) eine generelle Nutzung der Daten zu ermöglichen, (3) und um eine Substruktur zu schaffen, die in internationale Netzwerke integriert werden kann. In LakeBase planen wir die Entwicklung einer Datenbankinfrastruktur für Langzeitdaten von Seen in Verbindung mit Expertise im Datenmanagement und der Informatik. Es wird angestrebt, eine Interoperabilität von LakeBase mit internationalen Datenbanken herzustellen. Hierzu zählen die ¿LTER North Temperate Lake Database¿ und andere Sammlungen ökologischer Zeitreihen ¿ insbesondere mit Bezug zu Biodiversität, Hydrologie und Wasserqualität. Die Herausforderung wird darin bestehen, Interoperabilität zu erreichen ohne die Autonomie der Dateninhaber einzuschränken. LakeBase basiert auf die bereits vorhandene Datenbankinfrastruktur des Leibniz Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei in Berlin (IGB). Das IGB zeichnet für die langfristige Sicherung von LakeBase Verantwortung und plant eine Implementierung von LakeBase in ein globales Informations- und Vorhersage Netzwerk zur Langzeit ¿ und Biodiversitätsforschung. Insgesamt betrachten wir LakeBase als ein schützenswertes Weltkulturerbe, daß die Grundlage für zukünftige internationale Forschung darstellen, und zur Optimierung von Managementstrategien und für politische Beratung herangezogen werden kann.
DFG-Verfahren
Forschungsdaten und Software (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
Ehemaliger Antragsteller
Dr. Lothar Paul, bis 11/2016