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Controlled release of volatile mosquito repellents from nanostructured polymers to reduce infectious tropical diseases: Part II: Bicomponent fibers as drug-release device

Fachliche Zuordnung Biologische und Biomimetische Chemie
Förderung Förderung von 2015 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 270456781
 
Im ersten Teil des Projektes wurden Polymergerüststrukturen (Scaffolds), welche unterschiedliche Mengen an Moskito-Repellents einschließlich DEET, Icaridin oder Citronellal enthalten, entwickelt. Extrudate wurden genutzt und umgestaltet, um Sandalen zu erhalten, welche bezüglich deren Effizienz zur Abwehr von Moskitos getestet wurden. Die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Projektpartnern war hierbei darauf ausgerichtet, Forschungskapazität in Maputo (Mozambik) als zentrale Stelle sowohl für Akzeptanzstudien als auch Prototyp-Tests aufzubauen. Die erzielten Ergebnisse haben gezeigt, dass das Grundkonzept eines zeitlich langanhaltenden Moskitoschutzes von Menschen, welche sich im Freien aufhalten, durch Einsatz polymer-basierter Repellentsysteme äußerst erfolgversprechend ist, wobei jedoch nach derzeitigem Forschungsstand noch Verbesserungsmöglichkeiten bestehen. Als ein wesentliches Resultat von „Foot-in-cage“-Tests wurde herausgearbeitet, dass Wirkstoff enthaltende Polymerextrudate lokal sehr effizienten Schutz über lange Zeiträume bieten, aber zur Abdeckung größerer Flächen au der Haut ein entsprechend modifiziertes Konzept vorteilhafter wäre. Solch eine größere Hautabdeckung/-schutz wird durch den Einsatz von gestrickten Stoffen basierend auf zweikomponentigen Fasern möglich, welche größere Mengen an Moskito-Repellent schon beim Faserspinnen aufnehmen und dann während des Tragens über lange Zeiträume abgeben können. Vorversuche hierzu wurden erfolgreich durchgeführt. Basierend auf den im ersten Projektabschnitt gewonnenen Erkenntnissen zur Thermodynamik und dem Phasenverhalten des Biopolymer/Repellent-Systems PLLA/DEET, soll nun in diesem zweiten Projektabschnitt, die Entwicklung/Präparation von Moskitoabwehrmittel enthaltenden Fasern zur nachfolgenden Fabrikation von Stoffen, mit dem Ziel der Schaffung einer für Moskitoattacken unüberwindlichen Barriere, voran getrieben werden. Die Projektaktivitäten bleiben hierbei stets darauf ausgerichtet, weitere Forschungs- und Ausbildungskapazitäten in Mozambik zu schaffen, einschließlich der Entwicklung eines Bewußtseins der dort lebenden Menschen, sich selbst schützen zu wollen und dies auch zu können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Mosambik, Südafrika
 
 

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