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Ressourcenverbrauch und ökonomisches Kalkül: Wahrnehmung, Entscheidungsstrukturen und Anpassungspraktiken in der deutschen chemischen Industrie zwischen 1860 und 1960 (B01)
Fachliche Zuordnung
Wirtschafts- und Sozialgeschichte
Förderung
Förderung von 2015 bis 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 230856760
Das Projekt geht der Frage nach, auf welche Weise es der Kosmetik- und Gesundheitsbranche im 20. Jahrhundert gelungen ist, körperliche Schwäche zum Ausgangspunkt ökonomischer Kalküle zu machen. Anhand des Alterns soll der Zusammenhang gesellschaftlicher Schwächediskurse und ökonomischer Handlungschancen erforscht werden. Zu klären ist, wie Unternehmen der Pharmaindustrie, die auf wirkliche oder vermeintliche Bedarfe mit ressourcenintensiven Produktinnovationen reagieren, mit ihrer Umwelt verbunden sind, in der nachlassende Leistungsfähigkeit und körperlicher Verfall, ja überhaupt Verlust von Jugendlichkeit und eintretendes Alter als „Schwäche“ konstruiert werden. Die historische Analyse ökonomischer Kalküle soll daher in der zweiten Förderphase fortgesetzt und durch Perspektiven auf neue Wirtschaftszweige weiterentwickelt werden.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Teilprojekt zu
SFB 1095:
Schwächediskurse und Ressourcenregime
Antragstellende Institution
Goethe-Universität Frankfurt am Main
Teilprojektleiter
Professor Dr. Werner Plumpe