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Von Kanaan nach Gibraltar und zurück - die Phönizier im Mittelmeerraum

Fachliche Zuordnung Klassische, Provinzialrömische, Christliche und Islamische Archäologie
Förderung Förderung von 2015 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 270644669
 
Erstellungsjahr 2018

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Das von der DFG geförderte wissenschaftliche Netzwerk „Von Kanaan nach Gibraltar und zurück – die Phönizier im Mittelmeerraum“ traf sich zwischen Mai 2015 und Juni 2017 zu insgesamt fünf Arbeitstreffen, die in Darmstadt, Bochum, Tübingen, Gent und Rom stattfanden. Auf den Arbeitstreffen ergab sich für die Mitglieder nicht nur die Möglichkeit, sich untereinander besser kennenzulernen und mehr über die aktuellen Forschungsprojekte und Grabungen der anderen zu erfahren, sondern vor allem auch die Chance, mit den Gastrednerinnen und Gastrednern wertvolle internationale Kontakte zu knüpfen oder zu vertiefen. Nicht nur die Nachwuchswissenschaftler*innen konnten für ihre Forschungen von den Erfahrungen der etablierten Forscher*innen profitieren, sondern auch umgekehrt wurden jene auf jüngere Wissenschaftler*innen aufmerksam, die aufgrund ihres geringeren Publikationsvolumens bislang noch keine große Bekanntschaft erlangt haben. Dies ist gerade in der Phönizierforschung, die von vielen als ein Zusatzthema zur etablierten klassischen oder altorientalischen Forschung bearbeitet wird, besonders relevant. Die von den Mitgliedern des Netzwerks bearbeiteten Projekte zeigen das Potential und das breite Spektrum der Phönizierforschung in Deutschland wie auch international auf. Gleichzeitig wurde im Verlauf der Treffen deutlich, dass die Phönizierforschung zumindest in den Ländern, in denen sich keine archäologischen Hinterlassenschaften in Form von Siedlungen, Heiligtümern und Nekropolen finden lassen, sehr stark auf das Engagement einzelner Forscher*innen angewiesen ist. Hier wollen die Netzwerkmitglieder durch Drittmittelprojekte verstärkt die Phönizierforschung voranbringen, wobei die im Laufe des Netzwerks etablierten Kontakte von großem Nutzen sein dürften. Neben Einzelstipendien, die von einigen Netzwerkmitgliedern in den vergangenen zwei Jahren bereits eingeworben wurden, sind direkt aus dem Netzwerk ein Antrag für eine wissenschaftliche Tagung sowie für ein Panel auf dem im kommenden Jahr stattfindenden International Congress of Phoenician and Punic Studies entstanden. Ferner werden die Forschungsprojekte der Netzwerkmitglieder 2018 in Form von Arbeitsberichten in der Reihe Carthage Studies publiziert.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

  • Die Götterwelt Karthagos. Religion und Kulte einer antiken Metropole, Antike Welt 49, 2017 (1), 22-29
    B. Morstadt
  • Die Wasserversorgung des punischen Karthago. Archäologische Untersuchungen zur Nutzung von Wasserressourcen, Antike Welt 49, 2017 (1), 30-33
    F. Schön
  • Mythos Karthago. Legendenbildung zwischen Antike und Gegenwart, Antike Welt 49, 2017 (1), 8-15
    M. Bolder-Boos
  • Zwischen Spitzentechnologie und Handel. Wirtschaft der punischen Stadt Karthago, Antike Welt 49, 2017 (1), 16-21
    R.F. Docter
 
 

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