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Die Rolle von miR-19b, miR-194 und miR-362-3p bei der Entstehung, der Expanison und der Ruptur von abdominellen Bauchaortenaneurysmata

Antragsteller Dr. Albert Busch
Fachliche Zuordnung Allgemein- und Viszeralchirurgie
Allgemeine Genetik und funktionelle Genomforschung
Förderung Förderung von 2015 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 270710045
 
Die krankhafte Erweiterung der Bauchschlagader, das abdominelle Aortenaneurysma, ist eine chirurgisch und sozio-ökonomisch bedeutsame Erkrankung mit hoher Mortalität und Morbidität, insbesondere im Falle einer Ruptur. Konservative Therapiemöglichkeiten fehlen völlig. Auf dem gegenwärtigen Stand der Forschung gibt es vor allem Erkenntnisse zur Pathogenese im späten Krankheitsstadium, mit jedoch bisher nicht ausreichender, klinischer Anwendbarkeit, wie die frustranen Versuche der medikamentösen Aneurysmastabilisierung mittels Doxycyclin, Statinen oder Sartanen zeigen. Zunehmend bedeutsam im Verständnis dieser komplexen Vorgänge sind regulatorische mikroRNAs, welche auf post-transkriptioneller Ebene die Genfunktion beeinflussen können.Im Rahmen eigener Forschungsarbeiten konnten wir die miRNAs miR-194, miR-19b und miR-362-3p herunterreguliert im Vergleich zwischen aneurysmatischem und nicht-dilatiertem Aortengewebe identifizieren. Das Gastgeberlabor konnte die Wirksamkeit von microRNA-Modifikation in vivo an zwei Mausmodellen mit induzierbarem Aortenaneurysma demonstrieren. Diese mittlerweile weiterentwickelte Expertise und die methodischen Möglichkeiten sollen nun genutzt werden, um den therapeutischen Nutzen der von uns gefundenen Kandidaten zu evaluieren.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug Schweden
 
 

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