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Eigenschaften und Signaturen des stark gekoppelten Quark-Gluon-Plasmas in einer verallgemeinerten Quasiteilchen-Beschreibung
Antragsteller
Professor Dr. Wolfgang Cassing
Fachliche Zuordnung
Kern- und Elementarteilchenphysik, Quantenmechanik, Relativitätstheorie, Felder
Förderung
Förderung von 2006 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 27091198
Gegenstand des beantragten Projekts ist das Quark-Gluon-Plasma nahe des Phasenübergangs bei kleinen bis mittleren Baryon-Dichten. Als adäquate Beschreibung dieses stark gekoppelten Systems wird ein QCD-Quasiteilchenbild zugrunde gelegt, wobei hier wie in anderen Gebieten der Vielteilchenphysik das Augenmerk auf der phänomenologischen Vorhersagekraft eines solchen Zugangs liegt. Nach Adjustierung weniger Parameter anhand verfügbarer Gitter-QCD Resultate können Größen berechnet werden, die bisher nicht (verlässlich) bekannt sind. Im Fokus stehen dabei differenziellere thermodynamische Eigenschaften wie Suszeptibilitäten bei realistischen Quarkmassen, Korrelationsfunktionen sowie Transport- Koeffizienten, welche für das Verständnis von Fluktuationen und Äquilibrierungsprozessen essentiell sind. Eine wesentliche Voraussetzung dafür ist die in dem Zugang berücksichtigte spektrale Breite der Anregungen. Als weiterer Schwerpunkt soll der Energieverlust von jets im partonischen Medium studiert werden. Damit steht das Forschungsvorhaben in unmittelbarem Zusammenhang zu den experimentellen Programmen von RHIC und künftig LHC sowie FAIR.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen