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GRK 2162:  Entwicklung und Vulnerabilität des Zentralnervensystems

Fachliche Zuordnung Neurowissenschaften
Förderung Förderung seit 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 270949263
 
Befunde der letzten Jahre weisen darauf hin, dass die Entwicklung des Zentralnervensystems(ZNS) einen signifikanten Einfluss auf das Auftreten von neuropsychiatrischen und-degenerativen Erkrankungen im Erwachsenenalter ausübt. Die pathophysiologischenZusammenhänge zwischen den Mechanismen der Gehirnentwicklung und den Erkrankungendes ZNS im Erwachsenenalter sind jedoch weitgehend unbekannt. Im Rahmen desGraduiertenkollegs 2162 „Entwicklung und Vulnerabilität des ZNS“ wird seit 2016 intensiv dieneurowissenschaftliche und translationale Forschungsexpertise an der FAU Erlangen-Nürnberg zur Ausbildung von NachwuchswissenschaftlerInnen genutzt und derÜberschneidungsbereich zwischen Entwicklung und ZNS-Erkrankungen erforscht. DieProjekte beleuchten i) die pathophysiologische und genetische Überlappung zwischenEntwicklungsstörungen des ZNS und Erkrankungen im Erwachsenenalter, ii) dieentwicklungsbiologische Funktion von Genen, die neuropsychiatrischen und -degenerativenErkrankungen zugrunde liegen, und iii) den Einfluss von Entwicklungsprozessen auf dieVulnerabilität bezüglich erkrankungsauslösender Ereignisse in späteren Lebensphasen. DasGraduiertenkolleg nutzt sowohl Tiermodelle als auch von Patienten stammende, induziertepluripotente Stammzellen für die Modellierung von Interaktionen zwischen Entwicklungs- undErkrankungsprozessen, und analysiert diese mittels modernster Methoden der Genomik,Molekular-, Entwicklungs- und Zellbiologie, Biochemie, Elektrophysiologie undMechanobiologie. Eine intensive Betreuung der NachwuchswissenschaftlerInnen wird durchBetreuungskomitees sichergestellt, denen BetreuerInnen mit komplementärer Expertiseangehören. Das Curriculum zielt über die Vermittlung von wissenschaftlicher Expertise undSchlüsselqualifikationen auf eine optimale Vorbereitung der DoktorandInnen auf den nächstenKarriereschritt ab. Durch die gemeinsame Ausbildung von naturwissenschaftlichen undmedizinischen Doktoranden und forschenden Medizinern kommen die Mitglieder desGraduiertenkollegs frühzeitig mit translationalen Aspekten ihrer Forschung in Berührung. DasGraduiertenkolleg 2162 vermittelt somit eine intensive Ausbildung auf einem innovativenGebiet der Neurowissenschaften. In wissenschaftlicher Hinsicht wird das Graduiertenkolleg2162 neue Erkenntnisse über den Einfluss der Gehirnentwicklung auf neuropsychiatrische und-degenerative Erkrankungen liefern und zu einem besseren Verständnis ihrerÄtiopathogenese beitragen.
DFG-Verfahren Graduiertenkollegs
 
 

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