Detailseite
Projekt Druckansicht

Stereoselektive Phosphanyl-Phosphanierung von Mehrfachbindungen als neuer Zugang zu Bisphosphanen und Phosphanyl-Phosphaalkenen

Fachliche Zuordnung Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2006 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 27132311
 
Difunktionelle Phosphane, in denen zwei Phosphoratome über eine Kette aus zwei bis drei Kohlenstoffatomen verbunden sind, wirken als unverzichtbare Steuerliganden in vielen Katalyseprozessen mit, und die maßgeschneiderte Synthese solcher Spezies ist von großem Interesse. Ziel des Projektes ist, Reaktionen unter Addition einer aktivierten Phosphor-Phosphor- Bindung an Mehrfachbindungen ( Phosphanyl-Phosphanierung ) zu einer neuen, breit anwendbaren und effizienten Synthesemethode für difunktionelle Phosphane auszubauen, die den Aufbau definierter Zielstrukturen mit zwei verschiedenen Phosphaneinheiten in einem Schritt ermöglicht. Eine große Herausforderung liegt dabei darin, die Stereochemie so zu kontrollieren, dass selektiv ein einziges Produkt aus einer Reihe geometrischer Isomere gebildet wird, und so z. B. enantioselektive Additionen an Alkene und E/Z-selektive Additionen an Alkine zu entwickeln. Durch Übertragung des Konzepts auf metallassistierte Additionen an Nitrile sollen weiter einstufige Synthesen von Chelatkomplexen entworfen werden, die u. U. direkt in Katalysen einsetzbar sind. Schließlich sollen durch ringöffnende Phosphanyl-Phosphanierung von Dreiringen und Addition von P¿P-Bindungen an Phosphor-Kohlenstoff-Mehrfachbindungen innovative Synthesen difunktioneller Phosphane mit C3-Ketten und neuer Phospha-organischer Gerüststrukturen verwirklicht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung