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GRK 266:  Funktions- und Regenerationsanalyse belasteter Ökosysteme

Fachliche Zuordnung Grundlagen der Biologie und Medizin
Förderung Förderung von 1996 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 271437
 
Unser Graduiertenkolleg beschäftigt sich mit der Frage, wie belastete Ökosysteme auf einen Wegfall von Störungen reagieren. Die Systeme können sich im Zuge natürlich ablaufender Sukzessionsprozesse und mit jeweils charakteristischer zeitlicher Dynamik entweder auf die ursprüngliche oder aber auf eine grundsätzlich andere Zustandslage hin entwickeln. In diesen Prozess kann durch Regenerationsmaßnahmen aktiv eingriffen werden, um ihn entsprechend des angestrebten Endzustandes zu steuern. Ziel ist es, das vorhandene Regenerationspotenzial und die Notwendigkeit von steuernden Eingriffen abzuschätzen. Im Rahmen des Graduiertenkollegs soll dies in einem interdisziplinären Ansatz der Fachgebiete Geographie, Chemie und Biologie/Ökologie an zwei Ökosystemen verfolgt werden: einem durch Staubemissionen eines Phosphatdüngemittelwerks über viele Jahre massiv belasteten Grasland-Ökosystem und einem von Stoffeintrag und starker Querverbauung betroffenen Fließgewässer. Durch Untersuchungen an diesen beiden Systemen sollen die grundlegenden Gemeinsamkeiten, aber auch die strukturellen Unterschiede herausgearbeitet werden. Die Arbeiten zielen dabei nicht primär auf eine Detailbeschreibung von Fallbeispielen, sondern vielmehr auf die übergeordneten und nach Möglichkeit auf andere Systeme übertragbaren Gesetzmäßigkeiten. Diese Betrachtungsebene soll durch eine enge Verbindung der Datenerhebung im Freiland mit der Modellierung im Sinne von Computersimulationen und konzeptionellen theoretischen Modellen erreicht werden.
DFG-Verfahren Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution Friedrich-Schiller-Universität Jena
 
 

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