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GRK 278: Wahrnehmung der Geschlechterdifferenz in religiösen Symbolsystemen
Fachliche Zuordnung
Theologie
Förderung
Förderung von 1998 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 271565
Die Themenstellung des Graduiertenkollegs umfasst die Fragen der Konstruktion und Repräsentation von Geschlechterdifferenz in religiösen Symbolsystemen, die Fragen nach ihrer Wechselwirkung mit gesellschaftlicher Realität und nach ihrer geschichtlichen Bedingtheit. Als thematischer Ansatz wurde entsprechend den beteiligten Fächern der symbolisch-konstruktivistische und geschichtliche Aspekt der Geschlechterdifferenz gewählt. Konzeptionen des "Weiblichen" und des "Männlichen", die in Symbolsystemen repräsentiert werden, gilt es auf die Lebenswirklichkeiten von Frauen und Männern zu beziehen und von dorther zu deuten. Neben der Erforschung der kulturell vorgegebenen Geschlechterdifferenz wird die Beobachtung der Wechselwirkung mit den gesellschaftlich-politischen Realitäten und dem individuellen Verhalten der Menschen mit einbezogen. Ziel ist es, das Verhältnis der Träger (Frauen und Männer) zu den Konstrukten deutlich zu machen. Dazu ist verstärkt die Lebenswelt von Frauen zu erforschen. Grundlegende Theoriefragen werden dabei von systematisch arbeitenden Fächern angegangen. Die beteiligten kulturwissenschaftlichen Fächer können den modernen Fragehorizont aufgreifen und das Verständnis der Geschlechterdifferenz in den jeweiligen Kulturräumen und historischen Epochen beschreiben. Das Graduiertenkolleg eröffnet bewusst einen Diskussionsraum für Frauen und Männer, wobei durch den Diskurs selbst die Wahrnehmung für die Problemstellung geschärft wird.
DFG-Verfahren
Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution
Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Sprecher
Professor Dr. Bernhard Heininger
beteiligte Wissenschaftlerinnen / beteiligte Wissenschaftler
Professorin Dr. Stephanie Böhm; Professor Dr. Winfried Haunerland (†); Professorin Dr. Maria Häusl; Professor Dr. Elmar Klinger; Privatdozentin Dr. Ruth Margarete Lindner (†); Professor Dr. Wolfgang Lipp; Professor Dr. Wolfram Schier; Professor Dr. Theodor Seidl; Professor Dr. Gernot Wilhelm; Professor Dr. Karl-Theodor Zauzich (†)