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Wechselwirkungen zwischen Immunzellen und Bakterien in Reaktion auf eine Stimulation durch Stresshormone beim Schwein

Fachliche Zuordnung Tierzucht, Tierernährung, Tierhaltung
Förderung Förderung von 2015 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 272280174
 
Erstellungsjahr 2019

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Chronischer Stress erhöht das Infektionsrisiko. In der Tierproduktion gilt es die Auswirkung von psychosozialem Stress in der Massentierhaltung auf den Ausbruch und Verlauf von Infektionskrankheiten zu verstehen und zu vermeiden. Im Schwein führen erhöhte Konzentrationen der sogenannten Stresshormone (Catecholamine und Glucocorticoide) zu Anpassungen des Immunsystems bis hin zur Immunsuppression. In diesem Projekt wurden die krankheitsförderlichen Auswirkungen von Adrenalin und Noradrenalin (Catecholamine) auf pathogene Bakterien untersucht. Die Catecholamine wirken als Botenstoffe, die die Aufnahme- und Speicherfähigkeit der Bakterien für das wichtige Spurenelement Eisen verbessern. Adrenalin wird durch Oxidation mit Superoxid zu einem Signalmolekül umgewandelt, welches eine im Vergleich zum ursprünglichen Hormon veränderte Entzündungsreaktion der Immunzellen bewirkt. Die vergleichenden Untersuchungen der Erreger Vibrio cholerae und Salmonella enterica serovar Choleraesuis lassen den Schluss zu, dass Veränderungen im bakteriellen Katabolismus für die Stabilität der Stresshormone am Infektionsort ausschlaggebend sind.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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