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Hochleistungsrechencluster (HPC-Cluster)

Fachliche Zuordnung Physik der kondensierten Materie
Grundlagen der Biologie und Medizin
Förderung Förderung in 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 272562973
 
Erstellungsjahr 2019

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Zentrales Thema der Arbeitsgruppe ist die Kombination von parameterfreien Elektronenstrukturrechnungen mit der Simulationen spektroskopischer Signaturen. Auf diesem Gebiet wurde der Rechencluster auch ganz überwiegend eingesetzt. Die numerischen Rechnungen basieren auf der Dichtefunktionaltheorie (DFT) in Verbindung mit verschiedenen Näherungen für die elektronische Austausch- und Korrelationswechselwirkung sowie Pseudopotentialen zur Modellierung der Elektron-Ion-Wechselwirkung. Dazu wurden und werden in Fortran95 und C geschriebene Programmpakete wie VASP und Quantum ESPRESSO benutzt, die mittels MPI sehr effizient parallelisiert sind. Mittels Gesamtenergieoptimierungen wurden Beiträge zur Aufklärung der atomaren Struktur, der Energetik, den Schwingungseigenschaften und der Thermodynamik von Festkörpern, Nanokristallen, Molekülen, Oberflächen und Grenzflächen geleistet, wobei insbesondere Halbleitern, Ferroelektrika, organisch-anorganischen Hybridsystemen und quasieindimensionalen Strukturen untersucht wurden. Aufbauend auf der DFT-Beschreibung des Grundzustandes wurden zudem Dyson- und Bethe-Salpeter-Gleichungen für Anregungszustände gelöst. Damit wurden die linearen und nichtlinearen optischen Eigenschaften insbesondere von Volumenhalbleitern, aber auch von Oberflächen und Nanostrukturen berechnet. Um optische Anregungen von Punktdefekten zu berechnen, wurde außerdem die zeitabhängige Dichtefunktionaltheorie (TDDFT) genutzt. Aktuelle methodische Entwicklungen im Berichtszeitraum betrafen einerseits die Modellierung relativistischer Effekte wie z.B. der Spin-Bahn-Kopplung sowie die Berechnung magnetischer Signaturen, wobei insbesondere die numerische Behandlung der Nullfeldaufspaltung für Systeme mit Translationssymmetrie bemerkenswert ist. Besonders stolz sind wir auf die Modellierung der Zeitabhängigkeit optisch getriebener Phasenübergänge mittels ab-initio Molekulardynamik auf angeregten Potentialenergieflächen, welche mittels constrained-DFT bestimmt wurden. Das dadurch erzielte, tiefgründige und detaillierte Verständnis der Kopplung von atomaren und elektronischen Freiheitsgraden bei Photoreaktionen fand eine starke Resonanz in der wissenschaftlichen Community und konnte hochrangig in Nature und Science publiziert werden.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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