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Die Bedeutung von Bodenstruktur, Kohlenstoffverlagerung und Streuqualität für die Kohlenstoffspeicherung in Ackerböden

Antragsteller Dr. Felix Heitkamp
Fachliche Zuordnung Bodenwissenschaften
Förderung Förderung von 2015 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 272816230
 
Ackerbaulich genutzte Böden können als Senke oder Quelle für atmosphärisches CO2 fungieren. Im Allgemeinen wird davon ausgegangen dass C-Eintrag in den Boden linear mit der Höhe der organischen Bodenkohlenstoffvorräte (Corg) zusammenhängt. Abfuhr der Erntereste kann deshalb als nicht umweltfreundlich angesehen werden. In den letzten Jahren haben allerdings einige Studien gezeigt dass die Einarbeitung von Ernteresten nur zu sehr kleinen Steigerungen im Corg-Vorrat geführt hat. In dem sehr gut aufgebauten und dokumentierten Langzeitversuch Puch wurde beispielsweise ein quadratischer Zusammenhang von C-Eintrag (1-5 Mg ha- Jahr-1) beobachtet. Der vorhergesagte Zusammenhang (modelliert mit Rothamsted Carbon Model 26-3) war im Widerspruch dazu linear. Das Ziel des beantragten Projektes ist es für den beobachteten Zusammenhang Erklärungen zu finden. Dabei werden Bodenstruktur, Stickstoffverfügbarkeit und Corg-Sättigungseffekte berücksichtigt. Kontrollierte Kurzzeitinkubationen (bis zu einem jahr), physikalischen, biologische und chemische Fraktionierungsmethoden, sowie die Dynamik der Bodenstruktur werden mit den Ergebnisse des weniger kontrollierten, aber langfristigen (30 Jahre), Feldexperimentes verknüpft. Die Erklärung der beobachteten Beziehung ist ein wichtiger Schritt zu einer klimafreundlichen, ökonomisch sinnvollen Wirtschaftsweise unter Berücksichtigung der physikalischen, biologischen und chemischen Bodenfruchtbarkeit.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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