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GRK 563:  Öffentlichkeiten und Geschlechterverhältnisse. Dimensionen von Erfahrung

Fachliche Zuordnung Sozialwissenschaften
Förderung Förderung von 1999 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 272891
 
Die Trennung von öffentlichen und privaten Sphären ist in der bürgerlichen Gesellschaft für das Verhältnis der Geschlechter und die Herstellung von Geschlechterdifferenzen konstitutiv. In diesem Graduiertenkolleg wird an einem innovativen Öffentlichkeitskonzept gearbeitet, das von der Pluralität von Öffentlichkeiten ausgeht.Konstruktionen von 'Öffentlichkeit' und 'Privatheit' beeinflussen unterschiedliche Handlungsmöglichkeiten, Macht- und Gestaltungspotenziale von Frauen und Männern. Vor diesem Hintergrund untersucht das Graduiertenkolleg die Herstellung 'öffentlicher Räume', 'öffentlicher Positionen' und 'öffentlicher Gewalt'. Leitende Forschungsfrage ist, wie hierdurch Zugang zu Herrschaft und die Beteiligung an Souveränität ermöglicht wird, aber auch welche Ausschlüsse produziert und in Gegendiskursen kritisiert werden. Die Kategorie der Erfahrung ist dabei nicht nur in der Moderne Medium und Beweggrund von Kritik sowie Anstoß zu Veränderung.Die Arbeit des Graduiertenkollegs bezieht sich unter sozial- und ideengeschichtlicher Perspektive auf drei Epochen: die Antike als Ideengeber für die europäische Moderne, die Frühe Neuzeit als Epoche der Transformation traditioneller Gesellschaften im Übergang zur Moderne und die Moderne mit dem besonderen Blick auf das 19. Jahrhundert und die Gegenwart. Gemeinsame Plattform im interdisziplinären Dialog des Kollegs ist die Historisierung und Kontextualisierung der Konzepte im diachronen, interkulturellen und internationalen Vergleich.
DFG-Verfahren Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution Goethe-Universität Frankfurt am Main
Mitantragstellende Institution Universität Kassel
 
 

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