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Schlussfolgern mit Konditionalsätzen im Rahmen qualitativer kognitiver Modelle

Antragsteller Professor Dr. Hans Rott
Fachliche Zuordnung Theoretische Philosophie
Förderung Förderung von 2015 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 272903199
 
Das Projekt untersucht das Schlussfolgern mit Konditionalsätzen. Es verwendet die Ramsey-Test-Analyse von Konditionalsätzen und ein qualitatives Framework für die Revision von Glaubenszuständen. Es befasst sich mit (1) Konzeptionen von Rationalität, die schlanker sind als die von numerischen Repräsentationen von Glaubenszuständen präsupponierte Konzeption (um Raum zu geben für Unvergleichbarkeit und Nicht-Relationalität), (2) der Idee der Relevanz in Konditionalsätzen, (3) der Interpretation komplexer Konditionalsätze und (4) der Möglichkeit einer einheitlichen Behandlung von indikativischen und konjunktivischen Konditionalsätzen. Die eingenommene Perspektive ist die der Logik und Philosophie, aber die Untersuchung soll durch Experimente in der Psychologie des Denkens ergänzt werden. Die für die Prüfung der (Un-)Gültigkeit verschiedener Inferenzschemata mit Konditionalsätzen angewandten Methoden sind (i) die systematische Zusammenstellung und Bewertung von abstrakten logisch-philosophischen Argumenten, (ii) die Übertragung psychologischer Befunde zu Schlussschemata für Konditionalsätze auf die qualitative Herangehensweise an die Konditionallogik sowie (iii) empirische Tests von Schlussschemata, die grundlegende Ideen innerhalb des qualitativen Rahmens charakterisieren. Parallelen und Unterschiede zu probabilistischen (Bayesianischen) und rangtheoretischen (Spohnschen) Theorien über Konditionalsätze werden herausgearbeitet.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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