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GRK 564:  Raum und Ritual. Funktion, Bedeutung und Nutzung sakral bestimmter Räume und Orte

Fachliche Zuordnung Theologie
Alte Kulturen
Geschichtswissenschaften
Kunst-, Musik-, Theater- und Medienwissenschaften
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 272905
 
Die menschliche Anschauung von Welt gestaltet sich in Räumen. Raumergibt sich durch Orientierung und orientiert seinerseits menschlichesDenken, Fühlen und Handeln. Im rituellen Begehen von Räumen wird diekulturprägende Interdependenz von Raum und Bewusstseinselbstreferentiell. Gleichsam als Paradigma der Relation von Raum undRitual ist der sakrale Raum der Kristallisationspunkt desForschungsprojekts, wobei dieser sakrale Raum in erster Linie aus derInterdependenz von religiös bestimmten Orten mit den dort vollzogenenRiten zu verstehen ist.Zu den Perspektiven des Graduiertenkollegs zählt u.a. die Erforschung der Relation "Raum/Ritual" in einem zeitgenössischen Kontext der Gegenwart sowie die Frage, inwieweit innerhalb der Geschichte der Gemeinwesen die aktuelle Nutzung heiliger Räume bestimmt ist, bzw. inwieweit rituelle Nutzung neue Wertzusetzungen und Veränderungen bestehender Räume schafft. So verstanden erweisen sich sakrale Räume als herausragende Indikatoren kultureller Identität, weshalb auch der philosophische, ästhetische, volkskundliche und religionspädagogische Umgang mit der Kategorie Raum berücksichtigt wird. Schließlich soll das Graduiertenkolleg durch die notwendig transdisziplinäre Thematikdes sakralen Raums heranwachsenden Forschergeneration helfen, interdisziplinäre Zusammenhänge eigener Erkenntnisse zuentdecken und diese in den wissenschaftlichen Diskurs einzubringen.
DFG-Verfahren Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution Johannes Gutenberg-Universität Mainz
 
 

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