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GRK 632: Neuroplasticity: From Molecules to Systems
Fachliche Zuordnung
Medizin
Förderung
Förderung von 2000 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 273121
Neuroplastische Prozesse werden obligatorisch in der Ontogenese wie auch fakultativ bei und nach krankheitsbedingter, experimenteller oder pharmakologischer Manipulation aktiviert. Die Beschreibung der Möglichkeiten und Grenzen der Induktion und Kontrolle dieser neuronalen Plastizität sind Ziel des Graduiertenkollegs.Das Graduiertenkolleg schließt Hochschullehrer aus verschiedenen universitären und außeruniversitären Forschungsinstitutionen in Göttingen und London zusammen, um Doktoranden und Postdoktoranden eine interdisziplinäre Aus- und Weiterbildung zu vermitteln. Ein besonderer Stellenwert kommt der Verknüpfung von naturwissenschaftlicher und medizinischer Forschung mit den traditionellen Studienplänen dieser Fachrichtungen zu. Mediziner sollen eine naturwissenschaftliche Grundlagenausbildung, Grundlagenwissenschaftler eine zielorientierte Ausbildung in klinischen Therapiemöglichkeiten bekommen.Das Forschungsprogramm dieses Graduiertenkollegs deckt mit 11 Projekten wesentliche Bereiche neuroplastischer Forschungsrichtungen ab. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf systemphysiologischen Ansätzen. Neurophysiologische, neurochemische und neuroanatomische Grundlagen dieser Prozesse sollen in ständiger Interaktion mit den klinischen Fragestellungen untersucht werden und die gezielte Entwicklung von Therapieverfahren z.B. bei Bewegungsstörungen, Epilepsie, Schlaganfall, Depression, Phantomschmerzen und anderen vorantreiben. Im Hinblick auf die Entwicklung neuer therapeutischer Strategien wird ein besonderer Schwerpunkt gelegt auf die Differenzierung in funktionell positive, d.h. eine Rehabilitation-unterstützende Plastizität und maladaptierte Plastizität. Die Dokumentation der Induktion und Kontrolle von plastischen Veränderungen, z.B. durch (motorisches) Lernen oder neuropharmakologische Intervention, erfolgt mit modernen bildgebenden und elektrophysiologischen Verfahren.
DFG-Verfahren
Internationale Graduiertenkollegs
Internationaler Bezug
Großbritannien
Antragstellende Institution
Georg-August-Universität Göttingen
Beteiligte Institution
Deutsches Primatenzentrum GmbH (DPZ)
Leibniz-Institut für Primatenforschung; Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie
(Karl-Friedrich-Bonhoeffer-Institut) (aufgelöst); Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin (aufgelöst)
Leibniz-Institut für Primatenforschung; Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie
(Karl-Friedrich-Bonhoeffer-Institut) (aufgelöst); Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin (aufgelöst)
IGK-Partnerinstitution
Queen Mary University
Barts and the London School of Medicine and Dentistry; Hammersmith Hospital London; University College London (UCL)
Barts and the London School of Medicine and Dentistry; Hammersmith Hospital London; University College London (UCL)
Sprecher
Professor Dr. Walter Paulus
beteiligte Wissenschaftlerinnen / beteiligte Wissenschaftler
Professor Dr. David J. Brooks; Professor Dr. Nils Brose; Professor Dr. Michael Buchfelder; Dr. Frances Edwards; Professorin Dr. Hannelore Maria Ehrenreich; Professor Dr. Bernhard Keller; Professorin Dr. Kerstin Krieglstein; Professor Dr. Roger N. Lemon; Professor Dr. Ahmed Mansouri; Professor Dr. Erwin Neher; Privatdozent Dr. Michael Rickmann; Professor Dr. John Rothwell; Professorin Dr. Anna-Leena K. Sirén; Dr. Holger Taschenberger; Professor Dr. Stefan Treue