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GRK 639:  Molekulare und strukturelle Grundlagen der Tumorinstabilität

Fachliche Zuordnung Grundlagen der Biologie und Medizin
Förderung Förderung von 2000 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 273153
 
Wir untersuchen die progrediente Destabilisierung des Genoms, die ein gemeinsames und verbindendes pathogenetisches Merkmal maligner Tumoren ist. Neben klassischen tumorassoziierten genetischen Instabilitätssyndromen, wie Mikrosateliteninstabilität und Chromosomale Instabilität, umfasst unser erweiterter thematischer Ansatz auch Aberrationen einzelner Gene und Chromosomen(abschnitte) sowie Defekte nukleärer Strukturproteine und Chromatinorganisatoren. Wir haben dafür den Begriff Tumorinstabilität gewählt. Wir begreifen die Tumorinstabilität als ein multifaktorielles und pleiotropes Geschehen, das letztendlich als globale Störung der architektonischen Raumordnung des gesamten Chromatins und Zellkerns manifest wird. Jede der am Graduiertenkolleg beteiligten Arbeitsgruppen trägt spezielle Kenntnisse, Fragestellungen und experimentelle Zugänge zu einzelnen Faktoren dieses Prozesses bei. Durch diese konzertierte Forschungsinitiative soll es möglich werden, aus diesen Einzelaspekten ein integriertes Bild der Tumorinstabilität zusammenzusetzen, wobei ein besonderes Augenmerk auf der engenen Verflechtung von grundlagenwissenschaftlich-modellhaften Untersuchungsansätzen mit am individuellen Fall orientierten medizinischen Fragestellungen liegt. Diese Verflechtung erfolgt u.a. durch die zentrale Einbindung von Arbeitsgruppen der Pathologie, die für eine Zuordnung molekularer Mechanismen zu histopathologisch definierbaren klinischen Tumorentitäten sorgen und Sammlungen definierter Tumorspezimen beisteuern. Die Koordination und Integration dieser Forschungsbemühungen erfolgt in drei Schwerpunkten, die über integrative Brückenprojekte, gemeinsame Methodenzentren und multiple Einzelinteraktionen verbunden sind.
DFG-Verfahren Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution Julius-Maximilians-Universität Würzburg
 
 

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