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GRK 718: Postcolonial Studies
Fachliche Zuordnung
Sprachwissenschaften
Förderung
Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 273319
Das Graduiertenkolleg will ein interdisziplinäres, internationales Forum zur Diskussion der kolonialen Vergangenheit und ihres Fortwirkens in der heutigen postkolonialen Kultur schaffen. Methodologisch interdisziplinär ausgerichtet, richtet sich das Interesse des postkolonialen Forschungsansatzes vor allem auf Konflikte auf der Ebene der politischen und kulturellen Repräsentation sowie auf die kritische Untersuchung derunausgewogenen Machtverhältnisse im Kontext der Kolonialgeschichte undder daraus erwachsenen politischen und wirtschaftlichen Weltordnung.Ziel ist es, der auf dem Gebiet der Postcolonial Studiesdominanten anglo-amerikanischen Debatte eine eigene, europäischePerspektive entgegenzusetzen, die die verschiedenen Kolonialgeschichten (etwa die Kolonialreiche Deutschlands, Spaniens, Portugals und Frankreichs) mit berücksichtigt und zugleich mit alternativen 'postkolonialen' Traditionen (etwa der Lateinamerikas) in Dialog tritt. Damit soll nicht nur ein eigenständiger Beitrag zur internationalen Postkolonialismusdebatte geleistet werden; die besondere Form eines Graduiertenkollegs soll dazu genutzt werden, den internationalen, interdisziplinären und kollektiven Charakter der Arbeit auf diesem Gebiet zu unterstreichen.
DFG-Verfahren
Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution
Ludwig-Maximilians-Universität München
beteiligte Wissenschaftlerinnen / beteiligte Wissenschaftler
Professor Dr. Ulrich Broich (†); Dr. Stefan Eisenhofer; Professorin Dr. Ulla Haselstein; Professor Dr. Frank M. Heidemann; Professor Dr. Richard Janney (†); Professor Stephan Klasen, Ph.D. (†); Professor Dr. Armin Michael Nassehi; Professor Dr. Wulf Oesterreicher (†); Professor Dr. Berndt Ostendorf; Professor Dr. Michael Rössner; Privatdozentin Dr. Renate Syed
Sprecher
Professor Dr. Frank M. Heidemann, seit 1/2004