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GRK 724: Auf dem Weg in die Wissensgesellschaft: Wissenschaft in Anwendungs- und Beratungskontexten
Fachliche Zuordnung
Sozialwissenschaften
Förderung
Förderung von 2002 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 273341
Im Zentrum des Graduiertenkollegs steht der Begriff der Wissensgesellschaft, um den sich gesellschaftliche Zukunftshoffnungen und Risikoerwartungen gruppieren. In der Wissensgesellschaft kommt dem Wissen, insbesondere dem wissenschaftlichen und technischen Wissen, zentrale Bedeutung zu'' wachsende gesellschaftliche Bereiche unterliegen einem solchen Prozess der Verwissenschaftlichung. Dadurch erweitert sich der Erklärungs- und Kontrollanspruch der Wissenschaft, und der Anwendungskontext erfährt eine so starke Gewichtung, dass sich die traditionelle Trennung zwischen Wissenschaft und Technik tendenziell auflöst. Zugleich ist die stärkere Akzentuierung der Wissenschaft mit weitgespannten Nutzungsanforderungen, hohen Erfolgserwartungen, ausgreifenden gesellschaftlichen Gestaltungswünschen und spürbaren Bedrohungsängsten verbunden.
Insgesamt operiert die Wissenschaft danach unter starkem Verwertungsdruck und unter Bedingungen der Unsicherheit. Dabei greift einerseits eine Vielzahl gesellschaftlicher Instanzen in wachsendem Umfang auf wissenschaftliche Leistungen zurück. Andererseits klagen gesellschaftliche Gruppen in verstärktem Maße die Verantwortlichkeit der Wissenschaft ein und fordern deren Rechenschaftslegung.
Die Fragestellung des Graduiertenkollegs richtet sich auf die epistemischen und institutionellen Veränderungen der Wissensproduktion und ihre gesellschaftlichen Rückwirkungen. Die für die Bearbeitung des Themas relevanten Forschungsfelder sollen einen systematischen, konvergenten Forschungszusammenhang bilden. Das Graduiertenkolleg steht deshalb in engem fachlichen Kontakt zu der durch die VW-Stiftung geförderten Forschergruppe "Wissensgesellschaft".
Insgesamt operiert die Wissenschaft danach unter starkem Verwertungsdruck und unter Bedingungen der Unsicherheit. Dabei greift einerseits eine Vielzahl gesellschaftlicher Instanzen in wachsendem Umfang auf wissenschaftliche Leistungen zurück. Andererseits klagen gesellschaftliche Gruppen in verstärktem Maße die Verantwortlichkeit der Wissenschaft ein und fordern deren Rechenschaftslegung.
Die Fragestellung des Graduiertenkollegs richtet sich auf die epistemischen und institutionellen Veränderungen der Wissensproduktion und ihre gesellschaftlichen Rückwirkungen. Die für die Bearbeitung des Themas relevanten Forschungsfelder sollen einen systematischen, konvergenten Forschungszusammenhang bilden. Das Graduiertenkolleg steht deshalb in engem fachlichen Kontakt zu der durch die VW-Stiftung geförderten Forschergruppe "Wissensgesellschaft".
DFG-Verfahren
Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution
Universität Bielefeld
beteiligte Wissenschaftler
Professor Dr. Werner Abelshauser; Professor Dr. Stephan Barton; Professor Dr. Alfons Bora; Professor Dr. Martin Carrier; Professor Dr. Michael Huber; Professor Dr. Wolfgang Krohn
Sprecher
Professor Dr. Carsten Reinhardt