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Periodische Presse in der Frühaufklärung (1700-1750). Ein Vergleich zwischen Deutschland, Frankreich und den Niederlanden

Fachliche Zuordnung Frühneuzeitliche Geschichte
Förderung Förderung von 2015 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 273368350
 
Das hier beantragte Projekt will die Entwicklung der periodischen Presse zwischen Frankreich, der niederländischen Republik und dem Heiligen Römischen Reich in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts vergleichend untersuchen. Dabei soll von den Medienproduzenten (Autoren, Verleger, Buchhändler) ausgegangen werden, um Prozesse der Verbreitung von populärem Wissen in den drei Sprachgemeinschaften nachzuzeichnen. Das Schwergewicht der Quellen wird auf Zeitungs- und Zeitschriftenreihen sowie auf zeitgenössischen Drucken beruhen, die über die politische Berichterstattung handeln. Ferner sollen die Wechselwirkungen zwischen dem Mediensystem und den zeitgenössischen Gesellschaften in den Blick genommen werden: In wieweit richten sich die Quellen an ihre Leserschaft, wie werden sie durch Rückmeldungen verändert? Ein weiterer Aspekt war die Reflexion der Medienmacher über ihr eigenes Tun, im Alten Reich mündeten diese Überlegungen in die "Zeitungsdebatte" ein. Zentral war die Wechselwirkungen zwischen periodischen Medien und Obrigkeiten, wobei das Schlagwort "Zensur" nur einen Teil dieser Beziehungen abdecken kann. Am Ende steht die Frage nach der Entwicklung der frühaufklärerischen Öffentlichkeit, hier soll die Dualstruktur "repräsentativ" vs. "bürgerlich" (Habermas) überwunden werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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