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Systemergonomie für kooperativ interagierende Automobile (2.Phase): Nachvollziehbarkeit des Automationsverhaltens und Eingriffsmöglichkeiten des Menschen im Normalbetrieb, an Systemgrenzen und bei Systemausfall

Antragsteller Professor Dr.-Ing. Frank O. Flemisch, seit 2/2019
Fachliche Zuordnung Arbeitswissenschaft, Ergonomie, Mensch-Maschine-Systeme
Verkehrs- und Transportsysteme, Intelligenter und automatisierter Verkehr
Förderung Förderung von 2015 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 273371579
 
Nachvollziehbarkeit des Automationsverhaltens und Eingriffsmöglichkeiten des Menschen im Normalbetrieb, an Systemgrenzen und bei Systemausfall kooperativ interagierender FahrzeugeDas hier beantragte Forschungsprojekt, innerhalb des Schwerpunktprogramms „Kooperativ interagierende Automobile“, adressiert die Systemergonomie dieser automatisierten Fahrzeuge und schlägt die Brücke von vollautomatisiertem über hochautomatisiertem bis hin zu teilautomatisiertem Fahren. Ziel des beantragten Projektes ist es, wissenschaftlich fundiert zu untersuchen, ob und welche Maßnahmen zur Nachvollziehbarkeit des Automationsverhaltens kooperativ interagierender Fahrzeuge und zu Eingriffsmöglichkeiten des Menschen sinnvoll sind, d.h. zu einem leistungsfähigen, sicheren, gebrauchstauglichen und akzeptierten Gesamtsystem führen. Um diese breite Aufgabenstellung auf einen sinnvollen Umfang einzugrenzen, wird ausgehend von einem sehr hoch automatisierten Normalbetrieb ein besonderes Augenmerk auf den Zusammenhang zwischen Normalbetrieb, Systemgrenzen und Systemausfall, dabei speziell auf die Interaktion zwischen Mensch und kooperativem Fahrzeug, auf die Abhängigkeiten zwischen fahr- und nichtfahrbezogenen Aufgaben und ihrer Erfassung gelegt.Für die noch offene Forschungsfrage der Übernahmefähigkeit z.B. bei Ausfall wird auch die Brücke hin zum manuellen bzw. assistierten Fahren geschlagen, und dabei die bereits umfangreiche Forschung zu Übernahmefähigkeit genutzt. Entscheidend für den vorliegenden Antrag ist, dass das Fahren kooperativ interagierender Fahrzeuge im Normalbetrieb, an Systemgrenzen und bei Systemausfall zusammenhängt und zusammen gestaltet und untersucht werden sollte: Ein Mensch, der im Normalbetrieb bereits sinnvoll involviert ist, kann an Systemgrenzen zusätzliche Beiträge erbringen, die das Gesamtsystem sicherer halten. Die bisherige Forschung deutet darauf hin, dass ein Mensch, der an Systemgrenzen bereits involviert ist, eine bessere Chance hat, bei Systemausfällen sinnvoll und rechtzeitig und richtig einzugreifen.Diese Zielsetzung impliziert eine Reihe von Forschungsaspekten, die innerhalb dieses Antrags untersucht werden sollen: Nachvollziehbarkeit des Automationsverhaltens, Rolle & Eingriffsmöglichkeiten des Menschen, Involvierung des Menschen an Systemgrenzen, Involvierung des Menschen und Transitionen bei Systemausfällen, und die explizite und/oder implizite Berücksichtigung des menschlichen Zustandes.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
Ehemaliger Antragsteller Professor Dr. Maximilian Schwalm, bis 1/2019
 
 

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