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GRK 805: Protein-Protein-Interaktion in der Signaltransduktion
Fachliche Zuordnung
Grundlagen der Biologie und Medizin
Förderung
Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 273499
Ziel ist die Ausbildung von naturwissenschaftlich und molekularmedizinisch orientierten Doktoranden auf dem Gebiet der Protein-Protein-Erkennung, wie sie an fast allen biologischen Prozessen beteiligt ist. Die gezielte molekulare Analyse von Protein-Protein-Interaktionen zur Signalweiterleitung sollte zu grundlegenden Erkenntnissen über das Verständnis wichtiger Wechselwirkungen führen, die als allgemeingültige Prinzipien vermutlich für eine viel breitere Palette biologischer Fragestellungen gültig sind.Exogene und endogene Signale kontrollieren zelluläre Prozesse, indem sie die Eigenschaften spezieller Rezeptorproteine, die die Reizwahrnehmung durchführen, beeinflussen. Daraus resultieren spezifische Wechselwirkungen mit weiteren Proteinen, die oft in eine kaskadenartige oder manchmal auch einfache Reizweiterleitung eingebunden sind, oder direkt als Effektoren, Modulatoren oder DNA-bindende Regulatoren auf die Genexpression wirken können. Während für viele dieser Funktionen konservierte Sequenzmotive beschrieben sind, steht die Entwicklung einheitlicher Prinzipien für die Protein-Protein-Erkennung noch aus. Das Graduiertenkolleg wird Beiträge zu dieser Frage in drei Themenbereichen erarbeiten.Im Themenbereich A werden Protein-Protein-Interaktionen im Zellzyklus und der Zelldifferenzierung analysiert, im Bereich B sollen Protein-Protein-Wechselwirkungen bei Reaktionen von Zellen auf externe Signale analysiert werden, und im Bereich C steht die Korrelation von funktionellen und mechanistischen Aspekten der Wechselwirkung von Proteindomänen im Mittelpunkt der Arbeiten. Mithilfe dieses multidisziplinären Ansatzes, der von der Analyse von krankheitsverursachenden Signalleitungsstörungen über molekulargenetisch-biochemische Funktionsuntersuchungen bis zur bioinformatisch-theoretischen Verallgemeinerung der erzielten Ergebnisse reicht, sollen allgemeingültige Erkenntnisse über Protein-Protein Interaktionen gewonnen werden.
DFG-Verfahren
Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Sprecher
Professor Dr. Wolfgang Hillen (†)
beteiligte Wissenschaftler
Professor Dr. Cord-Michael Becker; Professor Dr. Timothy Clark; Professor Dr. Helmut Fickenscher; Professor Dr. Joachim Hauber; Professor Dr. Christian Koch; Professor Klaus von der Mark, Ph.D.; Professor Dr. Michael Niederweis; Professor Dr. Norbert Sauer; Professor Dr. Thomas Stamminger; Professor Dr. Jörg Stülke; Professor Dr. Friedrich Titgemeyer; Professor Dr. Michael Wegner