Detailseite
Projekt Druckansicht

Selbst-deaktivierende biozide Polymere

Antragsteller Dr. Christian Krumm
Fachliche Zuordnung Polymermaterialien
Förderung Förderung von 2015 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 273585134
 
Antibiotika und Biozide werden mittlerweile in sehr großen Mengen, und ohne die Auswirkungen dieses Einsatzes im Auge zu behalten, eingesetzt. Die Anreicherung von antimikrobiell aktiven Substanzen in der Umwelt führt zu unvorhersehbaren Langzeitproblemen. Das Ziel dieses Projektes ist die Entwicklung eines bioziden, nicht toxischen Polymers mit einem breiten Spektrum an Wirksamkeit, das sich selbst, in einem gewünschten Zeitraum, nach dem eigentlichen Einsatz in der Umwelt deaktiviert. Biozide Polymere wie funktionelle Poly(2-methyloxazoline) haben sich als vielversprechende Kandidaten heraus gestellt um dieses Ziel zu erreichen. Sie sind biokompatibel, nicht toxisch und erste vielversprechende Ergebnisse aus Vorarbeiten haben gezeigt, dass ein besonderer Endgruppeneffekt (der Satellitengruppen Effekt) dazu ausgenutzt werden kann die biozide Aktivität der Polymere zu beeinflussen. Aufgrund dessen werden in diesem Projekt vollkommen neuartige Homo- und Copolymere auf Basis von 2-Ethyl-2-, 2-nPropyl-2- und 2-isoPropyl-2-Oxazolin mit neuen bioziden und spaltbaren Satellitengruppen, mit dem Ziel die antimikrobielle Aktivität zu steigern und ein Portfolio unterschiedlicher Polymere mit variierenden Abbauzeiten zu erstellen, hergestellt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Mitverantwortlich Professor Dr. Jörg Tiller
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung