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Analyse der Funktionen von neutrophilen Granulozyten bei der Entstehung von Toleranz im Kontaktekzem Modell (B03)

Fachliche Zuordnung Immunologie
Dermatologie
Förderung Förderung seit 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 246807620
 
Granulozyten (PMN) spielen in der Auslösung eines allergischen Kontaktekzems (KE) eine wichtige Rolle. Im Gegensatz dazu ist ihre Funktion bei der Sensibilisierung oder der Entstehung von Toleranz noch ungeklärt. Wir konnten zeigen, dass PMN 1-4 Stunden nach Sensibilisierung in die Haut einwandern. Wird diese Einwanderung durch Antikörper vermittelte Depletion von PMN oder durch die Induktion von Toleranz verhindert, ist die Sensibilisierung gestoppt und ein KE kann nicht mehr ausgelöst werden. Das bedeutet, dass die Einwanderung von PMN in die Haut nach Sensibilisierung entscheidende Bedeutung für die Sensibilisierung oder die Induktion von Toleranz hat. Die zugrunde liegenden Mechanismen sollen durch den Vergleich der Genexpression, der Analyse definierter Signalwege und der Expression von Chemokinen und Oberflächenmolekülen (Adhäsionsmoleküle, Chemokinrezeptoren), zwischen PMN aus tolerisierten und sensibilisierten Mäusen untersucht werden. Des Weiteren wird die Interaktion von PMN mit Blutplättchen und dendritischen Zellen bei Tolerisierung bzw. Sensibilisierung in vivo in der Haut und im Blut mittels mikroskopischer Techniken analysiert. Diese Ergebnisse können zur Entwicklung neuer Methoden der Toleranzinduktion beitragen.
DFG-Verfahren Transregios
Antragstellende Institution Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Teilprojektleiter Professor Dr. Karsten Mahnke
 
 

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