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Herkunft der NO und N2O Emissionen aus Waldböden und die Bedeutung der Mineralisation für die denitrifikative und nitrifikative Bildung von NO und N2O in N-gesättigten Wäldern

Antragsteller Dr. Rainer Brumme
Fachliche Zuordnung Bodenwissenschaften
Förderung Förderung von 2007 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 27378330
 
Gasförmige NO und N2O Emissionen stellen einen wichtigen Austragspfad von Stickstoff aus Böden dar und sie beeinflussen die physikalisch/chemischen Prozesse in der Atmosphäre. Ein allgemein akzeptiertes, konzeptionelles Modell geht von einer Regulierung der Emission von NO und N2O durch die Prozesse der Mineralisation, Nitrifikation und Denitrifikation aus (hole-in-the-pipe, HiP-Modell). Dieses Modell, entwickelt für tropische Nutzungssysteme, findet auch in gemäßigten Breiten bei der Modellierung und Bilanzierung Anwendung, konnte für N-gesättigte und mit hohen N-Depositionen belastete Waldökosysteme Europas jedoch bisher nicht verifiziert werden. Für diese Wälder wurde ein Stratifizierungsschema vorgeschlagen, das eine Unterteilung in N2O Emissionstypen vorsieht. Als entscheidender Mechanismus für die Steuerung der N2O Emissionen wurde die Diffusivität in den Auflagehumushorizonten identifiziert. Das Kernziel dieses Antrags ist deshalb die Überprüfung der beiden Modellansätze. Das Kernziel lässt sich in zwei Teilziele gliedern: (1) Welchen Beitrag leisten atmosphärische N-Depositionen an den NO und N2O Emissionen? (2) Wodurch werden die Emissionen von NO und N2O in N-gesättigten Wäldern der gemäßigten Breite maßgeblich beeinflusst und welche Prozesse sind daran beteiligt?
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Edzo Veldkamp
 
 

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