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Funktionelle Charakterisierung von prenyllerten Rho Proteinen In der Pathogenese der chronisch entzündlichen Darmerkrankungen
Antragstellerin
Privatdozentin Imke Atreya, Ph.D.
Fachliche Zuordnung
Gastroenterologie
Förderung
Förderung von 2015 bis 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 190140969
Unsere bisherigen Daten belegen eine zentrale Bedeutung von prenyliertem Rho-A In intestinalen Epithelzellen für die Homöostase im Darm. Entsprechend wiesen konditionale knockout Mäuse mit einer spezifischen Rho-A-Defizienz im intestinalen Epithel eine spontan entstehende entzündliche Veränderung der Darmschleimhaut auf. Die hieraus geschlussfolgerte Annahme einer möglichen Beteiligung von Rho-A an der Pathogenese der chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED) wurde weiterhin durch die Beobachtung unterstützt, dass intestinale Epithelzellen von CED Patienten eine erniedrigte Expression des für die Prenylierung entscheidenden Enzyms GGTase- Iß und eine Umverteilung von Rho-A ins Zytosol aufwiesen. Das Ziel des hier beantragten Projekts besteht aus diesem Grund in der funktionellen Charaktensierung von Rho-A in intestinalen Epithelzellen im Kontext der chronischen Darmentzündung. Mit Hilfe von genetisch veränderten Mausstämmen wird es möglich sein, die Auswirkung einer Epithel-spezifischen Rho-A-Defizienz auf den Verfauf einer chronischen Kolitis detailliert zu beschreiben. Das Aktivierungsprofil von Rho-A im intestinalen Epithel wird sowohl unter physiologischen Bedingungen wie auch im chronisch entzündeten Zustand in humanem und murinem Darmgewebe analysiert, um Rückschlüsse auf die exakte Funktion und pathogenetische Relevanz des Proteins ziehen zu können. Weiterhin werden wir uns mit der Rolle von Proteinprenylierung im intestinalen Epithel von CED Patienten beschäftigen. Hierbei wird es unser Ziel sein, Proteine zu identifizieren, deren Prenylierungsstatus sich unter entzündlichen Bedingungen verändert, die somit eine potentielle Relevanz für die CED Pathogenese aufweisen und interessante Kandidaten für weiterführende translationale Studien darstellen könnten.
DFG-Verfahren
Klinische Forschungsgruppen