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GRK 2174:  Neurobiologie sozialer und emotionaler Dysfunktionen

Fachliche Zuordnung Neurowissenschaften
Förderung Förderung seit 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 274021948
 
Psychische Erkrankungen, wie Angsterkrankungen und Depressionen,sind sowohl durch soziale als auch emotionale Defizite gekennzeichnet und stellen eine großeindividuelle und volkswirtschaftliche Belastung dar. In den letzten 20 Jahren gelang es,grundlegende molekulare, neuronale und neuroendokrine Aspekte emotionaler Störungen zuidentifizieren. Deren Komplexität machte es jedoch erforderlich, sich in singulären Projekten aufbegrenzte Teilaspekte zu konzentrieren. Dies birgt das Risiko, dass den am Projekt arbeitenden(Nachwuchs‐)Forschern ein projektübergreifender und translationaler Blick fehlt. Deshalb sollte dieAusbildung von Doktoranden mit dem Ziel erfolgen, das stetig zunehmende Wissen aufmolekularer/zellulärer Ebene in einen systemischen, z.B. physiologischen oder klinischen Kontext zubringen. In der geplanten 2. Förderphase des Graduiertenkollegs (GRK.2) mit dem Titel“Neurobiologie sozialer und emotionaler Dysfunktionen” werden wir weiterhin exzellentendeutschen und internationalen DoktorandInnen ein spezialisiertes und darüber hinausinterdisziplinäres und translationales Ausbildungsprogramm mit hohem konzeptionellem undmethodischem Anspruch bieten. Sie werden an fokussierten Projekten ausgewählte Aspekte vongesundem und pathologischen Sozial‐ und Emotionalverhalten auf molekularer, zellulärer,epigenetischer und neuroendokriner Ebene im Tiermodell und am Menschen untersuchen und dieErgebnisse im systemischen Kontext einordnen. Dabei kommen anspruchsvolle und komplementäreMethoden zum Einsatz. Ein wichtiger Bestandteil des GRK ist die Tandem‐Betreuung derDoktorandInnen von etablierten Wissenschaftlern und einem gewählten dritten Mentor ausunterschiedlichen neurowissenschaftlichen Disziplinen (z.B. Elektrophysiologie undVerhaltensbiologie; Experimentelle Psychologie und Psychiatrie; Kinderpsychiatrie undNeuroendokrinologie). Die Betreuung erfolgt sowohl durch etablierte als auch jungeWissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Neben der forcierten Ausbildung von Fähigkeiten für wissenschaftliches Management, z.B. durch Organisation und Durchführung des eigenen und Designeines Nachfolge‐Projektes, und Mit‐Organisation von Wochenendseminaren, Symposien oderSommerschulen, erhalten die DoktorandInnen Training zur gezielten Förderung von soft skills. Eingeplanter 3‐4‐monatiger Aufenthalt in einem international etablierten Kooperationslabor undjährliche Kongressbesuche fördern zudem ihre Einbindung in die internationale scientificcommunity.
DFG-Verfahren Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution Universität Regensburg
 
 

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