Detailseite
Projekt Druckansicht

Neuartige Methodik zur Auswertung von Mikrobeugungsaufnahmen mittels Fokalkurven

Fachliche Zuordnung Metallurgische, thermische und thermomechanische Behandlung von Werkstoffen
Förderung Förderung von 2015 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 274248041
 
Ziel ist die Erarbeitung einer grundlagenwissenschaftlichen, physikalisch-mathematischen Basis für ein neuartiges Auswertungsverfahren für Mikrobeugungsaufnahmen kristalliner Werkstoffe zur Steigerung der nutzbaren Genauigkeit von kegelschnittförmigen Mikrobeugungsaufnahmen (z.B. Kossel-Technik) in zusätzlicher Verbindung mit einer Verbesserung der Stabilität der Berechnung. Hierfür soll eine neue mathematische Methode auf Grundlage der Fokalkurven entwickelt werden, um aus der inneren Geometrie einer einzelnen Aufnahme Rückschlüsse auf Kristallparameter und -orientierungen zu ermöglichen. Der Fokus liegt dabei auf dem Verzicht von Hilfsmitteln wie mechanischen Messvorrichtungen oder multiplen Detektorebenen. Dazu können wesentliche Eigenschaften der Fokalkurven ausgenutzt werden, deren Theorie auch aus projektiver Sicht unter Beachtung geeigneter numerischer Verfahren weiter untersucht werden muss. Mit diesen Erkenntnissen wird eine in sich abgeschlossene neue Methode zur Bestimmung von Dehnungs- und Eigenspannungstensoren erarbeitet und als vom Anwender einsetzbares Programm umgesetzt. Eine anschließende Erprobung geschieht an einer Vielzahl von Kossel-Aufnahmen unterschiedlicher Problemfragestellungen, um in Vergleichen mit anderen Auswertungsverfahren Robustheit und insbesondere gesteigerte Genauigkeit zu verifizieren.Die Übertragbarkeit auf andere Mikrobeugungsverfahren wie die EBSD- und Röntgen-Drehschwenk-Technik soll dabei ebenfalls näher untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung