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Identifizierung und Charakterisierung der Expression, Regulation, Funktion und der klinischen Relevanz von HLA-G-regulierenden microRNAs in soliden Tumoren

Fachliche Zuordnung Hämatologie, Onkologie
Immunologie
Förderung Förderung von 2015 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 274305846
 
Das nicht-klassische HLA-Moleküle HLA-G ist häufig in Tumorzellen unterschiedlicher Histologie exprimiert, was durch Interaktion mit Rezeptoren auf Effektorimmunzellen ihre Eliminierung verhindert. Diese aberrante Expression von HLA-G wird über unterschiedliche molekulare Mechanismen, wie epigenetische, transkriptionelle und post-transkriptionelle Kontrolle reguliert. Kürzlich wurden zelluläre HLA-G-spezifische microRNAs (miRs) identifiziert, welche die HLA-G-Expression herunterregulieren und dadurch eine anti-virale und/oder anti-tumorale Immunantwort beeinflussen können. Das Ziel des vorliegenden Projektes ist es, (i) systematisch das gesamte Spektrum humaner miRs, die die konstitutive oder durch soluble Faktoren regulierte HLA-G-Expression in Tumoren modulieren, zu identifizieren, (ii) das Expressionsmuster, (iii) die Regulation und (iv) die Funktion dieser HLA-G-relevanten miRs zu charakterisieren sowie (v) die klinische Relevanz der identifizierten HLA-G-spezifischen miRs in Tumoren unterschiedlicher Histologie zu überprüfen und mit der Immunzellinfiltration zu korrelieren. (vi) Ebenfalls wird die HLA-G-Expression mittels HLA-G-regulierender miRs/AntagomiRs in Tumorzellen in vitro und in vivo zu manipuliert und ihre anti-tumorale Wirkung analysieren. Dieses Projekt wird dazu beitragen, HLA-G-regulierende miRs als neue therapeutische Strategie zur Behandlung von HLA-G-exprimierenden Tumoren zu entwickeln.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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