Project Details
Projekt Print View

Die Grundlagen emotionalen Verhaltens

Subject Area Social Psychology, Industrial and Organisational Psychology
Term from 2006 to 2013
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 13308326
 
Basierend auf dem Reflektiv-lmpulsiv-Modell von Strack und Deutsch (2004) wird angenommen, dass Emotionen auf zwei qualitativ verschiedene Prozesse zurückgeführt werden können: Emotionen können entweder auf assoziativen Prozessen oder auf Schlussfolgerungsprozessen beruhen. Assoziative Prozesse sind dadurch gekennzeichnet, dass zur Emotionsauslösung keine kognitive Kapazität erforderlich ist und dass die Ähnlichkeit einer verarbeiteten Information zu einem emotionsspezifischen prototypischen Schema die Qualität und Intensität der Emotion bestimmt. Bei der inferentiellen Emotionsauslösung ist kognitive Kapazität erforderlich, weil die emotionsauslösende Information sonst nicht generiert wird. Dabei beeinflusst die Art vollzogener Schlussfolgerungen Qualität und Intensität der Emotion. Darüber hinaus hat die Differenzierung emotionsauslösender Prozesse Implikationen für die Regulation negativer Emotionen: Ablenkung kann eine geeignete Strategie sein, um emotionsauslösende Schlussfolgerungsprozesse zu unterminieren. Die assoziative Emotionsauslösung lässt sich dagegen nur über die Veränderung der physischen Distanz oder über den Abbruch des sensorischen Input regulieren.
DFG Programme Research Units
Participating Person Professor Dr. Fritz Strack
 
 

Additional Information

Textvergrößerung und Kontrastanpassung