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Nerve Growth Factor (NGF) als Bindeglied in der psychoneuroimmunologischen Pathogenese Stress-vermittelter Fehlgeburten
Antragstellerin
Dr. Mareike Christina Tometten
Fachliche Zuordnung
Klinische Psychiatrie, Psychotherapie und Kinder- und Jugendspychiatrie
Förderung
Förderung von 2007 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 27562376
Stress als soziokultureller Faktor beeinflusst Nerven-, Immun- und endokrines System und ist an der Entstehung von Schwangerschaftskomplikationen wie z. B. Fehlgeburten beteiligt. Die genauen Mechanismen, die zur Imbalance von Schwangerschafts-protektiven und -schädlichen Zytokinen und damit zur Fehlgeburt führen, sind nicht geklärt und daher Gegenstand intensiver Forschung. Nerve Growth Factor (NGF) übt neben klassischen Funktionen im Nervensystem umfassende biologische Effekte im Immun- und endokrinen System aus und wird als Bindeglied zwischen psychoneuroimmunologischen Vorgängen betrachtet, das z. B. Umwelteinflüsse wie Stress in Immunantworten umsetzt. Durch den kürzlichen Nachweis einer vermehrten NGF-Expression in der Gebärmutterschleimhaut bei Stress vermittelter Fehlgeburt wird NGF als Bindeglied in der Pathophysiologie der Schwangerschaft interessant. Ziel des hier beantragten Projektes ist es, diese Funktionen von NGF mit Hilfe immunologischer und molekularbiologischer Methoden im Tiermodell, in der humanen Schwangerschaft und beim Fehlgeburtengeschehen zu charakterisieren, um mögliche Konsequenzen für die Diagnostik und Therapie abzuleiten.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen