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Dermal Peptide Delivery

Subject Area Pharmacy
Term from 2015 to 2019
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 275955092
 
Final Report Year 2019

Final Report Abstract

Die Untersuchungen in diesem DFG-Projekt haben gezeigt, dass wasserlösliche Eiweiß-Bausteine (Peptide) in der Zukunft als sehr wertvolle Wirkstoffe an der menschlichen Haut eingesetzt werden können, wenn sie eine ausreichende chemische Stabilität in der Formulierung aufweisen. Diese Eiweiß-Bausteine weisen keine Nebenwirkungen auf, da sie in der menschlichen Haut relativ schnell abgebaut (metabolisiert) werden. Sie werden deshalb auch als „weiche Wirkstoffe“ (soft drugs/actives) bezeichnet. In diesen DFG-Projekt konnte gezeigt werden, dass in den wichtigen tieferen Hautschichten (Epidemis und Dermis, d.h. Ober- und Unterhaut) trotz des Abbaus in der menschlichen Haut Peptid-Konzentrationen erreicht werden, die für eine Wirkung ausreichen, wenn die Peptide in innovative flüssige Formulierungen inkorporiert werden. Diese Formulierungen enthalten Tröpfchen, die Radien im unteren Nanometerbereich, d.h. von ungefähr 10 nm aufweisen. Diese Formulierungen sind dadurch in der Lage, die wasserlöslichen Eiweiß-Bausteine durch die menschliche Hornschicht (Stratum corneum), die als äußerste Hautschicht eine überaus dichte Schutzbarriere darstellt, im Sinne einer „Fähre“ in die tieferen Hautschichten zu transportieren. Das vorliegende abgeschlossene DFG-Projekt kann als Grundlage dafür angesehen werden, dass in Zukunft auch größere wasserlösliche Eiweiß-Bausteine (größere Peptide, kleinere Proteine) sowie kleine DNA-Bausteine in die menschliche Haut transportiert werden können und somit die Palette der an der Haut einsetzbaren Wirkstoffe erheblich erweitert werden kann. Bei der Realisierung dieses DFG-Projekts wurde überraschender Weise gefunden, dass die als Penetrationsenhancer eingesetzten Glycole die Aufnahme des Modellpeptides in die Haut nicht beeinflusst haben.

Publications

  • Dermal peptide delivery using enhancer molecules and colloidal carrier systems. Part II: Tetrapeptide PKEK. Eur J Pharm Biopharm 2018; 124: 28-33
    Neubert RHH, Sommer E, Schölzel M, Tuchscherer B, Mrestani Y, Wohlrab J
    (See online at https://doi.org/10.1016/j.ejpb.2017.12.004)
  • Dermal peptide delivery using enhancer molecules and colloidal carrier systems. Part III: Tetrapeptide GEKG. Eur J Pharm Sci 2018; 124: 137-144
    Sommer E, Neubert RHH, Mentel M, Tuchscherer B, Mrestani Y, Wohlrab J
    (See online at https://doi.org/10.1016/j.ejps.2018.08.034)
  • Dermal peptide delivery using enhancer molecules and colloidal carrier systems. PART IV: Search for an alternative model membrane for future ATR permeation studies using PKEK as model substance. Skin Pharmacol Physiol
    Förster AC, Neubert RHH
    (See online at https://doi.org/10.1159/000495991)
  • Dermal peptide delivery using enhancer molecules and colloidal carrier systems. PART V: Influence of Enhancers on the permeation of PKEK through snake skin. Pharmazie
    Förster AC, Neubert RHH
    (See online at https://doi.org/10.1691/ph.2019.8105)
 
 

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