Detailseite
Projekt Druckansicht

Die Struktur von w-Äußerungen und die Interpretation von w-Wörtern in romanischen (und germanischen) Sprachen

Fachliche Zuordnung Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung Förderung von 2016 bis 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 240796339
 
Dieses Projekt untersucht die Wortstellungsvariation in Äußerungen mit w-Fragewörtern innerhalb der frühromanischen und modernen romanischen Sprachen. Das zentrale Ziel ist es, die Gründe für optionale Strategien bei w-Äußerungen und die Interaktion zwischen Syntax, Semantik und Pragmatik sowie Prosodie bezüglich deren Bedeutung zu untersuchen. Dabei werden zwei Hauptziele verfolgt: Das erste Ziel ist es, die syntaktischen Strategien zu erforschen, die in den Sprachen vorhanden sind, damit eine Äußerung als Frage interpretiert werden kann. Hierzu soll die Mikrovariation in verschiedenen romanischen Sprachen (Spanisch, Französisch und (brasilianisches) Portugiesisch sowie Italienisch und Räto-Romanisch) untersucht werden. Diese Untersuchung basiert teilweise auf früheren Arbeiten zu wh-in-situ-Fragen, die auf Echofragen, ‚warum‘-Fragen (die durch interessante Variation bezüglich Subjekt-Verb- und Verb-Subjekt-Stellung gekennzeichnet sind) sowie auf so genannte qué-Fragen ausgeweitet werden soll. Das zweite Ziel besteht in der Untersuchung der Frage, wie in Sprachen Diskursbeziehungen kodiert werden. Hierzu sollen vor allem Echofragen (in romanischen und germanischen Sprachen) und qué-Fragen (vor allem im Spanischen) untersucht werden. Die Untersuchung von Fragesätzen liefert die besondere Möglichkeit, diskursstrukturelle Abhängigkeiten und ihre Auswirkungen auf die Interpretation von Äußerungen zu untersuchen. Durch die Erforschung der grammatischen Module, die Diskursabhängigkeiten bestimmen, soll eine Theorie entwickelt werden, die eine Satzinterpretation unter der Berücksichtigung von Diskursstrukturen erlaubt.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
Internationaler Bezug USA
Mitverantwortlich(e) Professorin Maria Biezma, Ph.D.
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung