Detailseite
Projekt Druckansicht

Crosstalk zwischen endogenem Nitrit und Myoglobin Bedeutung für die heterotope (remote) ischämische Präkonditionierung und das Gefäßsystem

Fachliche Zuordnung Kardiologie, Angiologie
Förderung Förderung von 2006 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 27645503
 
Entgegen bisheriger Annahme ist Nitrit kein inerter Metabolit des L-Arginin-Stickstoffmonoxid (NO)- Stoffwechsels. Nitrit stellt einen potentiellen NO-Speicherpool dar der zu Stickstoffmonoxid reduziert werden kann. Für die in vivo Konversion von Nitrit zu NO in der Zirkulation ist die Reduktase- Aktivität des Hämoglobins von besonderer Bedeutung. Nitrit reagiert mit desoxygeniertem Hämoglobin in den Erythrozyten zu NO. Zusätzlich zur Zirkulation konnte Nitrit in hoher Konzentration im myokardialen Gewebe nachgewiesen werden. Hier liegt das zytosolische Hämprotein Myoglobin vor. Oxymyoglobin fungiert als NO-Oxidase und schützt das Herz vor nitrosativem Stress. Unter basalen Bedingungen sind ~10% des Myoglobins desoxygeniert. Dieser desoxygenierte Anteil erhöht sich unter hypoxischen Bedingungen. Neben der Funktion eines NOFängers könnte desoxygeniertes Myoglobin ¿ in Analogie zum Desoxyhämoglobin in den Erythrozyten - die Rolle eines NO-Donors übernehmen, Nitrit zu NO reduzieren und Einfluss auf die myokardiale Funktion nehmen. In dem vorliegenden Forschungsvorhaben sollen folgende Ziele verfolgt werden: 1.) Charakterisierung der NO-Bildung aus Nitrit über die Reaktion mit Myoglobin, 2.) Charakterisierung der Bedeutung dieses Stoffwechselweges für die myokardiale Funktion unter hypoxischen Bedingungen und 3) in der Ischämie/Reperfusion.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung