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Globalgeschichte in der Praxis
Antragsteller
Professor Dr. Hubertus Büschel
Fachliche Zuordnung
Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung
Förderung von 2015 bis 2023
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 277237184
Das Projekt insgesamt soll Anregungen und Hilfestellungen für Nachwuchswissenschaftler/innen geben, vermehrt selbst globalhistorische Forschungen - gerade auch im globalen Süden - zu unternehmen. Damit soll unmittelbar die empirische historische Forschung in diesem Feld gefördert werden. Denn trotz einer bislang vorliegenden Vielzahl von äußerst hilfreichen, weiterführenden und grundlegenden Überblickswerken und Einführungen zu theoretisch-methodischen Ansätzen der Globalgeschichte, gibt es bislang nur wenige empirische Arbeiten in diesem Feld. Das Projekt ist in vier Untervorhaben unterteilt: 1. soll als Monographie ein Leitfaden für Studierende, Promovierende und andere Wissenschaftler/innen erscheinen, die sich über die konkreten Forschungsbedingungen im Rahmen der Globalgeschichtsschreibung informieren möchten (2a). Diese kurzgefasste und praxisrelevante Einführung soll auf Theorien, Methoden, Quellen und Erzählweisen der Global- und Verflechtungsgeschichte und - in Ergänzung zu vorliegenden Publikationen - vor allem auch auf Probleme und Lösungsmöglichkeiten bei Forschungen in sogenannten Entwicklungs- oder Schwellenländern eingehen. Dabei sollen die Wege von Projekten exemplarisch und schrittweise von der Themenfindung bis hin zur Publikation plastisch nachvollzogen werden. So sind Strategien zur Themenfindung, Fragen zu konkreten Forschungsbedingungen, Fallbeispiele zur Analyse von globalhistorischen Quellen, Aspekte spezifischer Erzählweisen der Global- und Verflechtungsgeschichte und Möglichkeiten zur Veröffentlichung zu erörtern. 2. soll ein Workshop stattfinden, im Rahmen dessen sich Ethnologen/innen und Historiker/innen über ihre Forschungserfahrungen in Entwicklungs- und Schwellenländern und den hierbei aufgetretenen Problemen sowie Lösungen austauschen. Zentral wird bei diesem Workshop die Frage sein, wie und was man von diesen Erfahrungen an Nachwuchswissenschaftler/innen zur Erleichterung künftiger Forschungsaufenthalte weitergibt (2b). 3. soll hierzu ein Aufsatzband (2c) erscheinen. Da Informationen über Forschungsbedingungen außerhalb Europas häufig raschen Veränderungen unterliegen, ist außerdem 4. die Arbeit an einer Internetseite geplant, die rascher und einfacher aktuell gehalten werden kann als Publikationen (2d).
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen