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Supraleitung von Graphen auf Oberflächen

Fachliche Zuordnung Experimentelle Physik der kondensierten Materie
Förderung Förderung von 2015 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 277240993
 
Das Repertoire an einzigartigen Grapheneigenschaften umfasst nicht die Supraleitung. Theoretische Vorschläge zum Erreichen des supraleitenden Zustands in Graphen, z. B. die Interkalation von Alkalimetallen oder die Injektion von Cooper-Paaren aus einem Supraleiter, wurden publiziert. Experimentelle Hinweise, dass die vorhergesagten Szenarien zutreffen, sind indes selten oder gar nicht vorhanden. Daher besteht das Hauptziel des vorgeschlagenen Projekts im Füllen der Lücke experimenteller Bestätigung. Zu diesem Zweck werden einfache Modellsysteme in einem oberflächenwissenschaftlichen Zugang analysiert. Supraleitung soll mit Hilfe zweier Verfahren in Graphen auf Metalloberflächen erzeugt werden. Erstens wird Li auf Einzellagen und Doppellagen von Graphen auf Ir(111) adsorbiert. Zweitens werden Cooperpaare von Nb(110) in eine einzelne adsorbierte Graphenschicht injiziert. Die Antwort des supraleitenden Zustands auf die Anwesenheit von nichtmagnetischen (Ag) und magnetischen (Fe, Mn) Störstellen wird durch das Auftreten oder Fehlen von Resonanzen innerhalb der Energielücke des supraleitenden Graphens gefunden. Tieftemperaturrastertunnelspektroskopie zusammen mit winkelaufgelöster inelastischer Elektronenstreuung werden verwendet, um ein umfassendes Bild der Supraleitung in Graphen zu erhalten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Dänemark, Niederlande, Portugal
 
 

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