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Intelligente Hydrogele durch strahleninduzierte Polymerisation mizellarer Monomerlösungen und Mikroemulsionen.

Fachliche Zuordnung Experimentelle und Theoretische Polymerphysik
Förderung Förderung von 2006 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 27726395
 
Es ist geplant, intelligente Hydrogele durch Polymerisation von wässrigen mizellaren Lösungen oder Mikroemulsionen herzustellen und zu charakterisieren. Als Komponenten zum Aufbau der Hydrogele sollen Tensidmonomere wie (2-Methacryloylethyl)dodecyldimethylammoniumbromid (MEDDAB) und wasserlösliche Comonomere wie N-lsopropylacrylamid (NIPAM) und Acrylsäure (AS) verwendet werden. Die Polymerisation soll durch ¿- Bestrahlung der wässrigen mizellaren Lösungen oder Mikroemulsionen erfolgen. Vorversuche haben gezeigt, dass bei der Bestrahlung Hydrogele entstehen, deren Struktur sich als physikalisches Netzwerk aus Polymermizellen und Ketten des wasserlöslichen Polymeren, die die Polymermizellen verbrücken, beschreiben lässt. Die funktioneilen {¿intelligenten ) Eigenschaften des Hydrogels sollen untersucht werden. Die bei der Bestrahlung entstehenden Poly-NIPAM- bzw. Poly-AS-Blöcke sollten reversible temperatur- bzw. pH-abhängige Volumenänderungen des Hydrogels bewirken. Die Gegenwart der nanopartikulären Polymermizellen sollte ferner zu einer hohen mechanischen Festigkeit des Gels führen, die normalerweise in Hydrogelen nicht erreicht wird. Die Polymermizellen mit ihrem nanometergroßen, hydrophoben Innenraum stellen ferner kleine Container dar, die in der Lage sind, organische Gastmoleküle (zum Beispiel Farbstoffe und Emitter) aufzunehmen, die zusätzliche solvato- und thermochrome Effekte im Gel induzieren können.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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