Detailseite
Projekt Druckansicht

Eigenspannungsabbau bei schwingbeanspruchten Schweißverbindungen aus hochfesten Stählen

Fachliche Zuordnung Materialwissenschaft
Förderung Förderung von 2006 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 27808113
 
Bei Schweißverbindungen stellt der Abbau herstellungsbedingter Eigenspannungen unter schwingender Beanspruchung nach wie vor eine ungeklärte Frage dar. Da andererseits bei der Bewertung des Schwingfestigkeitsverhaltens den Schweißeigenspannungen eine außerordentlich große Bedeutung beigemessen wird, ist eine Klärung der Abbaumechanismen und Charakteristiken unumgänglich. In Versuchen an verschiedenen schweißbaren Bau- und Feinkornbaustählen soll die Charakteristik des Eigenspannungsabbaus unter schwingender Beanspruchung in Abhängigkeit von Werkstoffestigkeit, Ausgangshöhe der Schweißeigenspannungen, Spannungsamplitude und Mittelspannung untersucht und die zum Abbau führenden Abhängigkeiten herausgearbeitet werden. Die Besonderheit der geplanten Arbeiten besteht darin, durch die Gestaltung der Prüfkörper und der Versuchsanordnung sowohl den Bauteilmaßstab im Versuch abzubilden, als auch unterschiedliche Schweißeigenspannungszustände bei einheitlicher Nahtgeometrie und Gefügestruktur zu erzeugen. Es wird angestrebt, aus den erarbeiteten experimentellen Befunden ein Vorhersagemodell für den Eigenspannungsabbau unter kombinierter quasistatischer und zyklischer Beanspruchung für Schweißverbindungen zu entwickeln, wie es in vergleichbarer Form für den thermischen Eigenspannungsabbau zur Verfügung steht. Damit wird ein wichtiges Hilfsmittel für die Berücksichtigung von Schweißeigenspannungen bei der Gestaltung und Berechnung schwingbeanspruchter Schweißkonstruktionen bereitgestellt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung