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Einzelfaserableitungen aus dem Nervus cochlearis von Bassoon-Mutanten der Maus

Fachliche Zuordnung Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Phoniatrie und Audiologie
Förderung Förderung von 2006 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 27829221
 
In einem zwölfmonatigen Forschungsaufenthalt am Eaton-Peabody lab (Harvard University) in Boston soll die für Experimente an Mäusen erst kürzlich etablierte Ableitung der Aktionspotentiale von Einzelfasern des Nervus cochlearis erlernt und an der Bassoon-Mausmutante angewandt werden. Die inneren Haarzellen dieser Mutante weisen einen spezifischen synaptischen Defekt auf: ihren Synapsen fehlt das synaptische Band. Dies führt zu einer erheblichen Verminderung der schnellen Freisetzung von synaptischen Vesikeln, während die langsamere Komponente der Exozytose erhalten bleibt. Die Hörschwellen der Tiere sind erhöht und die Latenzen der akustisch evozierten Hirnstammpotentiale sind verlängert. Zur genaueren Charakterisierung dieser präsynaptischen Störung sollen die Auswirkungen auf die spontane und die durch Töne evozierte Aktivität der Hörnervfasern untersucht werden. Insbesondere soll die Hypothese überprüft werden, dass die Reduktion der schnell freisetzbaren Vesikelpopulation in der Abwesenheit des synaptischen Bandes über eine verminderte Zahl der synchron freigesetzten synaptischen Vesikel zu einer verminderten Feuerrate und einer verminderten zeitliche Präzision des Auftretens des ersten Aktionspotential des Spiralganglionneurons führt.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
 
 

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