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Adaptive Soziales Lernen in typische und atypische Entwicklung
Antragsteller
Wouter van den Bos, Ph.D.
Fachliche Zuordnung
Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Förderung
Förderung von 2016 bis 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 278545514
Lernen, sich erfolgreich in der sozialen Umwelt zurechtzufinden, ist eine kritische Fähigkeit, welche in enger Verbindung mit langfristigen Wohlbefinden steht. Unser Verständnis des sozialen Lernens ist jedoch noch immer gering, daher zielt das vorliegende kollaborative Projekt darauf ab, das momentane Wissen dieses Themas via drei Projekte zu erweitern. Jede einzelne Studie ist individuell sehr aussagekräftig, als auch sich gegenseitig ergänzend. Das erste Projekt konzentriert sich auf die Erstellung computationaler Modelle inhärent in sozialen Situationen. Durch das Kombinieren von Parametern des Lernens mit neuronalen Maßen werden wir maßgeblich zum Verständnis des adaptiven Lernens beitragen. Das zweite Projekt befasst sich mit dem sozialen Lernen von Jugendlichen, welche sich in einer Lebensphase befinden, in der das soziale Lernen einen bedeutenden Einflussfaktor auf gesunde Peer Netzwerke und langfristige positive Entwicklung darstellt. Das dritte Projekt fokussiert sich auf Jugendliche mit spezifischen sozialen und behavioralen Schwierigkeiten, wie z.B. Jugendliche mit Verhaltensstörungen. Wir möchten herausfinden, ob diese Jugendliche durch soziale Lernmuster charakterisiert werden können, welche sich maßgeblich von typisch entwickelten Peers unterscheiden und wollen testen, ob diese Lernmuster auf ihre individuelle, soziale Lerngeschichte zurückzuführen sind. Zusammengefasst stellen unsere Studien eine neue Perspektive des sozialen Lernens innerhalb der Psychologie vor, deren Einfluss weit über die Erkenntnisse der Wissenschaft hinausragt. Das Verstehen sozialen Lernens im Kontext von normaler und abnormaler Entwicklung wird Grundsteine für wegweisende, zukünftige Interventionen legen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Großbritannien, Niederlande
Kooperationspartnerinnen
Anna van Duijvenvoorde, Ph.D.; Professorin Essi Viding, Ph.D.