Individuelle und institutionelle Faktoren des Risikos von NEET in Frankreich, Deutschland, Japan, den Niederlanden und UK

• Antragstellerin: Professorin Dr. Heike Solga
• Fachliche Zuordnung: Empirische Sozialforschung
• Förderung: Förderung von 2016 bis 2019
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 278659094

Das Projekt widmet sich der Frage, wie Unterschiede und Gemeinsamkeiten in den Mustern, Ursachen und Konsequenzen der Inaktivität von Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Bildungssystem und auf dem Arbeitsmarkt, im internationalen Kontext bezeichnet als NEET - Not in Employment, Education and Training - im Ländervergleich zu erklären sind. Als institutionelle Einflussfaktoren werden Bildungssysteme und Arbeitsmarktinstitutionen betrachtet. Im Projekt werden davon ausgehend fünf Länder - Deutschland, Frankreich, Großbritannien, die Niederlande und Japan - miteinander verglichen, da sich diese Länder in diesen institutionellen Konfigurationen teilweise unterscheiden, teilweise gleichen. Von daher sind sie besonders gut geeignet, dieser Frage nach den individuellen Faktoren in Interaktion mit den institutionellen Einflussfaktoren nachzugehen. Darüber hinaus werden Unterschiede zwischen Bildungsgruppen, Männern und Frauen sowie Altersgruppen (15-19, 20-24, 25-29) in den Blick genommen, um die jeweils spezifische Wirkung bestimmter institutioneller Faktoren entdecken und erklären zu können. Im Projekt werden unterschiedliche nationale Datensätze verwendet (für Deutschland das Nationale Bildunspanel NEPS, Startkohorten 6 und 8) sowie die OECD-Studie PIAAC 2011/12 (Program for International Assessment of Adult Competences). Es werden fortgeschrittene Methoden der Sequenzanalyse sowie Kausalanalyse angewendet.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen
• Internationaler Bezug: Frankreich, Großbritannien, Niederlande
• Kooperationspartner: Professor Dr. Jean-Francois Giret; Professor Ewart Keep, Ph.D.; Dr. Mark Levels