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Phonetische Konvergenz in der Mensch-Maschine-Kommunikation
Antragsteller
Professor Dr. Bernd Möbius, seit 1/2019
Fachliche Zuordnung
Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Bild- und Sprachverarbeitung, Computergraphik und Visualisierung, Human Computer Interaction, Ubiquitous und Wearable Computing
Bild- und Sprachverarbeitung, Computergraphik und Visualisierung, Human Computer Interaction, Ubiquitous und Wearable Computing
Förderung
Förderung von 2015 bis 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 278805297
Ziel des beantragten Projekts ist die Analyse, Quantifizierung, Modellierung und Evaluierung der phonetischen Konvergenz in der Mensch-Maschine-Kommunikation. Phonetische Konvergenz ist definiert als eine Zunahme der segmentalen und suprasegmentalen Ähnlichkeit zwischen Äußerungen zweier Konversationspartner, vermutlich basierend auf spontaner phonetischer Übernahme lautsprachlicher Charakteristika des Konversationspartners. Das Projekt baut auf der aktuellenForschung zur Konvergenz in der sprachlichen Kommunikation auf und wird ein quantitatives Modell der phonetischen Konvergenz in der lautsprachlichen Mensch-Maschine-Kommunikation und ihrer Anwendung in simulierten Sprachdialogsystemen - und hier speziell derenSprachsynthesekomponente - entwickeln, implementieren und evaluieren.In dem Projekt werden synthetische Stimmen für die statistisch-parametrische Sprachsynthese erstellt, die imstande sind, die Sprachausgabe an die sprachlichen Muster des menschlichen Dialogpartners anzupassen. Daraus werden sich Implikationen für das Design von konversationellen Schnittstellen in der Sprachtechnologie ergeben. Mit Hilfe subjektiver und objektiver Evaluierungsmethoden wird der Erfolg der Anpassung durch dieSprachsynthese an die sprachlichen Charakteristika des menschlichen Interaktionspartners und die Akzeptabilität eines derartigen kommunikativen Verhaltens des synthetischen 'Sprechers' aus der Sicht des Benutzers bewertet. Ein besseres Verständnis der sprachlichenKonvergenzphänomene auf akustisch-prosodischer, temporaler und spektraler Ebene kann die Leistungsfähigkeit aktueller Sprachdialogsysteme weiter verbessern und zu einer geschmeidigeren Mensch-Maschine-Kommunikation führen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Ehemaliger Antragsteller
Dr. Ingmar Steiner, bis 12/2018