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Verhaltenswissenschaftliche und experimentelle Analysen im Bereich Macro-Finance

Fachliche Zuordnung Accounting und Finance
Förderung Förderung von 2016 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 278820023
 
Die gegenwärtigen Turbulenzen auf den Finanzmärkten verlangen nach einem neuen Paradigma ökonomischen Denkens in der Finanzforschung, welches auf realistischeren verhaltenswissenschaftlichen und kognitiven Annahmen basiert. Neben einer Überarbeitung der theoretischen Grundsätze werden außerdem Methoden benötigt, die nicht länger isoliert optimierende Agenten zugrunde legen, sondern die Wichtigkeit komplexer Interaktionen heterogener, beschränkt rationaler Individuen berücksichtigen.Um diesen Herausforderungen zu begegnen, planen wir (1) die Effekte makroökonomischer Steuerung (sowohl monetär als auch fiskal), (2) kapitalmarktbezogener Offenlegungspflichten, sowie (3) die Einführung von Finanzinstrumenten innerhalb analytischer Rahmenbedingungen zu untersuchen, die auf realistischeren Verhaltensannahmen beruhen. Dafür werden wir sowohl zahlreiche Laborexperimente, die sich mit dem Zusammenspiel individuellen Verhaltens und dessen Ergebnissen auf Makroebene befassen, als auch computerbasierte und mathematische Modelle miteinander verknüpfen.Die Ergebnisse unserer Arbeit werden wir nicht nur innerhalb des Zirkels der Wissenschaft auf Konferenzen und in peer-reviewed Journals präsentieren, sondern auch mit der Politik und Praktikern auf verschiedenen Veranstaltungen (z.B. über AMSE policy lectures) teilen. Unsere Projekt-Homepage wird dabei unsere Daten, Experimentsoftware und Workingpaper zusammenführen und soll eine Basis für ein globales, virtuelles Forschungszentrum für experimentelle Makroökonomie und Finance in Europa bilden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Frankreich, Niederlande
Mitverantwortlich Professor Dr. Christoph Merkle
 
 

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