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Affektive Dynamiken von Bildern im Zeitalter von Social Media: Fotografische Bildzeugenschaften, Märtyrer_innenbilder und Selbstmordattentäter_innen-Videos in Nord- und Westafrika (B01)
Fachliche Zuordnung
Ethnologie und Europäische Ethnologie
Theater- und Medienwissenschaften
Theater- und Medienwissenschaften
Förderung
Förderung von 2015 bis 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 258523721
Das kunstwissenschaftlich und medienanthropologisch ausgerichtete Teilprojekt untersucht Bildrepertoires aktueller politischer Protestbewegungen anhand zweier regionaler Fallstudien zu Ägypten (Revolution 2011) und Südafrika (#RhodesMustFall u.a., seit 2012). Ziel des TP ist es, auf der Basis eines Materialkorpus von Bildzeugnissen aus den sozialen Medien nachzuvollziehen, wie affektive Dynamiken in Bildern formalisiert und schließlich als emotional grundierte Bildformeln (der Empörung, des Widerstands, der Trauer etc.) ikonisch werden. Dabei werden auch Netzwerke ikonografischer Tradierungen herausgearbeitet (z.B. in historischen Rückbezügen und translokalen Referenzen), die in digitalen Bildkulturen des Protests wirksam sind.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Antragstellende Institution
Freie Universität Berlin
Teilprojektleiter
Professor Dr. Tobias Wendl