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Radikale in der Koordinationssphäre des Siliciums

Fachliche Zuordnung Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2015 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 278990444
 
Die Chemie der NHCs (NHC = N-heterocyclische Carbene) ist ausgiebig untersucht worden. Im Gegensatz dazu steht die Chemie der cAACs (cAAC = cyclische Alkylamino Carbene) noch am Anfang. Die bisherigen Ergebnisse mit cAACs zeigen eine klare Richtung für die Entwicklung anwendungsorientierter Species. Aufgrund des geringen HOMO-LUMO Übergangs können cAAC Verbindungen gezielt für die Synthese von Radikalmolekülen eingesetzt werden. Dies ist ein Verfahren, das wir eingeführt haben und dessen Ergebnisse zu stabilen Zwischen- und Endprodukten führen, die wesentlich zur Bereicherung der Radikalchemie beitragen. Im Rahmen dieses Antrags wird diese Methode auf Dichlorosilylenphosphinidene und Kohlenstoffsilylen-Radikale angewendet. Die Dichlorosilylenphosphinidene zeigen einen intramolekularen Ladungstransfer, der zu markanten Farbänderungen führt. Die Kohlenstoffsilylen-Radikale wären die ersten Vertreter, die ein Silylen als Radikalcharakter haben. Aufgrund ihrer Reaktivität sind sie prädestiniert für eine interessante Folgechemie zur Aktivierung von kleinen Molekülen, wie CO2, N2,H2 und C-H und N-H Bindungen und darüber hinaus für die Koordinierung mit Übergangsmetallfragmenten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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